bokomslag Inzestverbot und Gesetzgebung
Historia

Inzestverbot und Gesetzgebung

Karl Ubl

Inbunden

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  • 599 sidor
  • 2008
Das Verbot von Verwandtenehen (Inzest) stand vom 6. bis ins 11. Jahrhundert im Mittelpunkt der Gesetzgebung. Kaiser und Knige, Bischfe und Ppste erlieen immer wieder neue Regelungen zum Inzestdelikt und stellten diese Bestimmungen hufig an die Spitze von Gesetzestexten und Kodifikationen. Die Reichweite der verbotenen Verwandten wurde dabei stetig ausgedehnt. Im 11. Jahrhundert war es kaum mglich, Ehen zu schlieen, die nicht aufgrund des Inzestverbots angefochten werden konnten. Die Sorge um die Gltigkeit von Eheschlieungen beschftigte insbesondere den Adel, da mit der Illegitimitt der Kinder der soziale Status auf das Spiel gesetzt wurde. ber dieses einzigartige Phnomen wird in der historischen, ethnologischen und soziologischen Forschung eine intensive Diskussion gefhrt. Dieses Buch zeichnet die radikale Ausdehnung der Ehehindernisse erstmals epochenbergreifend und transkulturell nach. Es wird die These aufgestellt, dass die Entstehungsbedingungen dieser Obsession im Funktionswandel von Gesetzgebung und in den Reaktionen von Knigen, Kaisern und Bischfen auf den Verlust antiker Staatlichkeit zu suchen sind. Die ausgedehnten Inzestverbote sollten die Etablierung berregionaler Heiratsmrkte herbeifhren und dadurch der Integration von Groreichen dienen.
  • Författare: Karl Ubl
  • Format: Inbunden
  • ISBN: 9783110202960
  • Språk: Engelska
  • Antal sidor: 599
  • Utgivningsdatum: 2008-10-20
  • Förlag: De Gruyter