Ioannis Antiocheni fragmenta quae supersunt omnia

Die intensive Auseinandersetzung mit Johannes von Antiochien im 19. und 20. Jh. hat eine solide Basis dafr geschaffen, den Text philologisch und historisch aufzuarbeiten. Zu den wichtigsten Ergebnissen dieser Auseinandersetzung zhlt vor allem die Scheidung der Gesamtmasse der Exzerpte aus der Edition von Mller (1851) in zwei Gruppen. Ursprnglich auf der Basis des Stilkriteriums vorgenommen, spter durch die Quellen-und Verwandschaftsverhltnisse besttigt, die zwischen Johannes von Antiochien und einer groen Zahl byzantinischer Geschichtschreiber bestehen, wurde diese Ansicht von allen fhrenden Philologen der letzten zwei Jahrhunderte als richtig akzeptiert, obwohl die Frage, welche der beiden Gruppen den Namen von Johannes von Antiochien zu Recht trgt, fr manche kontroverse Diskussion sorgte. Diese Frage wird in der vorliegenden Edition zu Gunsten des "Konstantinischen" Johannes entschieden, die Entstehungszeit des Werkes wird somit ins 6. Jh. gesetzt. Die editorischen Richtlinien, die die Ausgaben der traditionsreichen Reihe Series Berolinenis des CFHB prgen, und die sich bewhrt haben, wurden selbstverstndlich umgesetzt. Darber hinaus bietet die Edition eine bersetzung der Fragmente ins Englische.