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Die Willensstrung in der Willensbildung bei Vertragsschluss ist ein klassisches Problem des Vertragsrechts, das sich im Verbraucherverhltnis modern prsentiert. Sandra Hotz untersucht, was das fr die Irrtumsregelung bedeutet. Sie zeigt zunchst die Entwicklung der Irrtumsregelungen auf und wie es dazu kam, dass in Japan das deutsche Brgerliche Recht und die deutsche Irrtumsregelung rezipiert wurden. Trotz der unterschiedlichen Irrtumsregelungen der drei Kodifikationen entstanden hnliche Fallgruppen fr den "ausnahmsweise beachtlichen Motivirrtum" nach deutschem, den "Grundlagenirrtum" nach schweizerischem Recht und den "Yso no Sakugo" nach japanischem Recht. In Deutschland und der Schweiz ist die Irrtumsdogmatik weit gehend erstarrt, in Japan ist sie vergleichsweise bewegt. In der Diskussion um einen angemessenen Vertragsschutz des Verbrauchers und im Vergleich zu den modernen Vertragslsungsrechten, die in allen drei Lndern initiiert und in Deutschland und Japan bereits unterschiedlich geregelt wurden, zeigt sich, dass die "klassische Irrtumslehre" vieles birgt, was fr die Wahrung der materialen Selbstbestimmung der Verbraucherseite besser genutzt werden knnte. Umgekehrt geben moderne verbraucherschtzende Informationspflichten zu wesentlichen Eigenschaften des Vertragsgegenstandes Auskunft darber, was neue Kriterien fr die "Wesentlichkeit" des Motivirrtums sein knnen. Es zeigt sich also, dass eine Wechselwirkung zwischen Irrtumsrecht und Verbraucherschutzrechten bisher vernachlssigt wurde.
- Format: Pocket/Paperback
- ISBN: 9783161492044
- Språk: Tyska
- Antal sidor: 388
- Utgivningsdatum: 2006-12-01
- Förlag: Mohr Siebeck