Joh. 16,23

Die 35jhrige Diana lebt seit etwa drei Jahren mit ihren beiden Kindern in einer Zweck-WG in Mnchen mit dem, um 20 Jahre lteren Vermieter, Leo Mitterndrfer, zusammen.
Die Vorstellung von zwei Haushalten in einem Einfamilienhaus funktioniert ausgezeichnet, da die Wohnrume getrennt und nur Kche, Essbereich und Garten zusammen genutzt werden. Die Kinder sehen in Leo, wie sie ihn nennen drfen, bald einen guten Freund, der immer zur Stelle ist, wenn Hilfe erforderlich wird.

In diese Idylle hinein wird bei Diana Krebs festgestellt. Unheilbar und tdlich! Vier bis fnf Monate, meinen die rzte, htte sie noch zu leben.
Zusammen mit dem Jugendamt beginnt ein hektisches Unterfangen ber den Verbleib der Kinder. Pflege-, Adoptiveltern oder das Waisenhaus sind die Optionen. Diana mchte ein Heim fr ihre Kleinen um jeden Preis verhindern, dennoch droht zum Schluss genau dies.

Die Kinder wollen aber den, fr kommende Nacht angekndigten Tod der Mutter nicht akzeptieren und verlangen von Leo etwas dagegen zu unternehmen. Schweren Herzens macht er den beiden klar, dass auch er hier nichts ausrichten kann.
Whrend eines Ablenkungsspaziergangs drngen ihn die Kleinen dazu, einen Zauberer zu holen oder selber zu zaubern, damit die Mutter nicht zu sterben bruchte. Vergebens versucht er ihnen die Machtlosigkeit der Magie zu erklren.
Da sticht ihm die berschrift eines angekndigten Vortrags in den Blick:
>Wenn ihr dann den Vater in meinem Namen um etwas bittet ...<, Joh. 16,23.
Wie elektrisiert greift er die Worte auf. Es gibt schlielich nichts zu verlieren. Voller Hoffnung beginnt er mit den begeisterten Kindern zu zaubern ...