Josef Stefan - Eine Biografische Spurensuche Zum 120. Todestag

Forschungsarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Physik - Physik allgemein, Note: keine, Alpen-Adria-Universitt Klagenfurt, Veranstaltung: Wissenschaftliche Forscherbiografie, Sprache: Deutsch, Abstract: Josef Stefan ist ein wirkungsmchtiger Physiker der Habsburgermonarchie in sterreich. Dieser wird in schwierige Lebensumstnde hineingeboren. Stefans Eltern entstammen einer bildungsbenachteiligten lndlichen buerlichen und handwerklichen Bevlkerungsschicht. In diesen lndlichen Gebieten ist in der ersten Hlfte des 19. Jahrhundert der Alphabetisierungsgrad noch gering. Die Familienverhltnisse ndern sich bis zum Eintritt in das Gymnasiums der Benediktiner in Klagenfurt berraschend. Die finanzielle Situation des Vaters verbessert sich zunehmend. Es findet ein Aufstieg vom Mllergehilfen bei der Gronigmhle" in Limmersach an der Glan, zum Mehlkaufmann in der Stadt Klagenfurt statt. Eine verbesserte berufliche Situation des Vaters ermglicht den Ehestand. Die gymnasiale Oberstufe kennzeichnet sich bei Josef Stefan durch eine slowenisch-literarische Publizitt. Durch Lehrer am Gymnasium beeinflusst, entwickelt Stefan ein ungewhnliches Interesse fr die Mathematik und der Physik. Stefan hat als Student an der Universitt Wien und spter auch als Lehrer und Forscher an dieser hohen Lehranstalt zu seinen Krntner Eltern einen liebenswrdigen Kontakt. Er besucht seine Eltern meist zwei Monate in den Sommerferien, obwohl er bereits ein angesehener Professor der Universitt und Direktor am Physikalischen Institut ist. Stefan trifft der Tod seiner Eltern besonders tief. Er widmet sich danach nur mehr lehrend und forschend der Physik. Stefan will dadurch der Einsamkeit durch den Verlust seiner Krntner Eltern entkommen. Er wird in der zweiten Hlfte des 19. Jahrhundert ein wirksamer Vertreter der klassischen Physik in sterreich. Stefan ist privat ein bescheidener, zurckgezogener und eigentlich einsamer Mensch. Dieser wohnt in einer Natural-Wohnung der Universitt