Judith Butler

Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Germanistik - Linguistik, Note: 1.0, Universitt Kassel, Veranstaltung: Sprachphilosophen der Gegenwart, 22 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Wer beginnt, sich Gedanken ber Judith Butler zu machen bzw. ber sie zu schreiben, sieht sich sehr schnell mit der Aufgabe konfrontiert, ein hoch komplexes Theorienprojekt zu vermitteln. Es sollte in einer Art und Weise dem Leser nahe gebracht werden, dass es sich auch unter der Bedingung erschliet, wenn man nicht ber etwaige einschlgige Vorkenntnisse zum Stoff verfgt.

In der gegenwrtigen feministischen Theorie hat selten eine andere Autorin fr hnlich viel Aufsehen und kritischen Diskussionsstoff gesorgt wie dieJudith Butler.
Nach dem Erscheinen Ihres Buches: "Das Unbehagen der Geschlechter", oder "Gender Trouble", wie der Titel im Englischen lautet, welches im deutschsprachigen Raum 1991 publiziert wurde, folgte eine breite Welle der Diskussion um ihr Werk, ihre Person und ihre Ansichten. Allerdings fand man nicht nur Positives, sondern auch viel Skepsis und Ablehnung unter manchen feministischen Wissenschaftlerinnen wie beispielsweise der amerikanischen Philosophin Martha Nussbaum oder der trkischen Professorin fr politische Theorie Seyla Benhabib, welche ihr beide unter anderem "moralischen Nihilismus" vorwarfen.
Buchrezensionen, Universittskollegen und nicht zuletzt andere Feministinnen kritisieren Butler bis heute fr ihren zum Teil schwer verstndlichen und sehr abstrakten, philosophischen Sprachstil. Barbara Duden geht sogar in einem Aufsatz so weit, Butler vorzuwerfen, sie wrde einen "stimmlosen, stummen Diskurs", also reinen Text, zur Grundlage des Wissens ber Frauen machen.