Jugendhaft. Wegsperrung oder Erziehungsmanahme?

Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Sozialpdagogik / Sozialarbeit, Note: 2,0, Fachhochschule Mnster (Sozialwesen), Veranstaltung: Ambulanter Sozialer Dienst der Justiz, Sprache: Deutsch, Abstract: Schon als Kind lernen viele im Rahmen der elterlichen Erziehung, dass sie bei Regelversten mit kurzweiligem Hausarrest rechnen mssen. Eltern verfolgen meist das Ziel, hnlich wie bei einer Jugendhaft, ihre Kinder durch diese Form der Wegsperrung zu bessern. Doch welche erzieherische Wirkung haben diese Wegsperrungen wirklich? Der Leitgedanke des Jugendstrafrechts beinhaltet Jugendliche zu befhigen, keine erneuten Straftaten zu begehen. Die Besonderheit hierbei ist, dass im Gegensatz zum Strafrecht, dafr der Erziehungsgedanke vorrangig bercksichtigt werden soll. Inhaftiert werden Jugendliche nur, wenn Erziehungsmaregeln oder Zuchtmittel zur Erziehung nicht ausreichen oder wenn wegen der Schwere der Schuld eine Bestrafung erforderlich wird. Wann eine Straftat schwer" ist und wann genau ein Jugendlicher eine schdliche Neigung" aufweist, bleibt ungenau formuliert. Sehr umstritten ist daher, ob Haftstrafen den Leitgedanken des Jugendgerichtsgesetz (JGG) zielentsprechend gewhrleisten knnen. Handelt es sich bei der Jugendhaft tatschlich um eine sinnvolle Erziehungsmaregel oder vielmehr um eine Wegsperrung eines Straftters?