Jugendsprache - ein Resultat der Medien?

Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Germanistik - Linguistik, Note: 1,0, Universitt Karlsruhe (TH) (Institut fr Literaturwissenschaft), Veranstaltung: Sprach-, Kommunikations- und Mediengeschichte, 8 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Wer auf andre Leute wirken will, der mu erst einmal in ihrer Sprache mit ihnen
reden"
Das Zitat Tucholskys beschreibt, inwieweit die Beherrschung des jeweiligen
Sprachcodes innerhalb einer Kommunikation relevant sein kann.
Fehlt das Verstndnis fr die Sprache des jeweiligen Gegenbers, wird die
Kommunikation frher oder spter scheitern. Sprache hat nicht nur mit dem Verstehen
des jeweiligen Sprachsystems (Deutsch, Italienisch, Chinesisch etc.) zu tun, sondern
auch mit der Anpassung des eigenen Sprachverhaltens an den Wandel der Zeit und an
die daraus resultierenden Neologismen in unserem Sprachalltag. Das angefhrte Zitat
Tucholskys auf die heutige Zeit angewandt, beschreibt die Sprachbarriere, die sich
schon heute im Sprachverstndnis zwischen Erwachsenen und Jugendlichen auftut.
Geil, fett und chillig sind nur wenige der jugendsprachlichen Ausdrcke, die in keiner
wissenschaftlichen Fachsprache zu finden sind, sondern mehr dem Inhalt des
jugendlichen Sprachgebrauchs zuzuordnen sind. Nachdem das Thema Jugendsprache,
ausgelst durch die Jugendrevolten Ende der 70er Jahre, zum Gegenstand ffentlicher
Diskussionen wurde, wurde sie auch Objekt der sprachwissenschaftlichen Forschung.
Die erste Untersuchung zur Jugend unternahm der Germanist Helmut Henne. Dieser
musste 1981 bedauernd resmieren, dass Jugendsprache als Forschungsobjekt in der
linguistischen Jugendsprachforschung nicht existierte. Jugendsprache als
Forschungsgegenstand ist ein offenes und weites Feld, Kenntnisse der Sozio- und
Pragmalinguistik sind unabdingbar, die Herangehensweise an dieses Thema erweist sich
mehr als vielfltig.
Vulgr, niveaulos und ungepflogen finden sie diejenigen, die sich einer anderen
Sprache, der so genannte