Julius Springer

Marie Springer (1826 - 1907) schildert in ihren Erinnerungen das Leben an der Seite ihres Mannes von der Grndung des Unternehmens in der Berliner Breiten Strae im Jahre 1842 bis zum Tod von Julius Springer 1877. Berichtet wird vom aufmpfigen jungen Buchhndler, der gegen die Pregesetze revoltiert und deshalb zu drei Monaten Festungshaft verurteilt wird, vom Brger, der whrend der 48er Revolution Abgeordneter im Berliner Stadtrat ist. Wir erfahren Details aus dem Leben eines Buchhndlers, der sein Sortiment zur Blte bringt und in zher Arbeit einen beachteten Verlag aufbaut. Das Leben in der Familie ist lebhaft, der Kreis buchhndlerischer Kollegen und liberaler Parteifreunde gro. Neben dem Aufbau eines vielseitigen Verlags bleibt Springer stets auch die Zeit fr ausgedehnte Urlaubsreisen in die Schweiz und zu Aufenthalten in den Kurorten Mitteldeutschlands. Hhepunkte dieses aktiv gefhrten Lebens sind die Jahre im Berliner Stadtrat (1867 - 1877), zuletzt als Stellvertreter des Vorstehers, und die zweimalige Amtszeit als Erster Vorsteher des Brsenvereins der deutschen Buchhndler (1867 - 1873). - Ausfhrliche Anmerkungen und ein Personenregister erschlieen dieses sehr persnliche Lebensdokument. Zum ersten Mal wird ein Brief Springers mit einem ausfhrlichen Bericht ber seinen Besuch bei Jeremias Gotthelf abgedruckt. Diese Lebensskizze wurde ediert aus dem Anla des 65. Geburtstags von Konrad F. Springer, einem Urenkel des Verlagsgrnders.