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Im 15. Jahrhundert war das lateinische Epos an italienischen Frstenhfen zu einem bedeutenden, in der Forschung jedoch bislang wenig erschlossenen Mittel der Herrschaftsinszenierung avanciert. Nrdlich der Alpen wurde in weiterer Folge erstmals Kaiser Maximilian I. Gegenstand von breit angelegten epischen Darstellungen. Die Arbeit untersucht die Strategien und Wirkweisen dieser Heroisierungen. Sie zeigt auf, wie Maximilians episches Heldentum einerseits antiken Idealen entsprach und von einer langen Gattungstradition geprgt war, andererseits an seine Person sowie an zeitspezifische Erfordernisse angepasst wurde. Die Epen werden in ihrem Verhltnis zu antiken und sptmittelalterlichen Vorlufern kontextualisiert, sodass die Spezifika der Maximiliansheroik sichtbar werden. Die dabei gewonnen Erkenntnisse ergnzen nicht nur die Forschung zu Maximilians Ruhmeswerk und zur Frhzeit des transalpinen Humanismus, sondern leisten auch einen Beitrag zum Wandel von Heroisierungsmustern in der Geschichte des klassischen Epos. In ihrem adaptierbaren methodischen Zugang liefert die Arbeit darber hinaus ein neues Instrumentarium fr die Analyse epischer Heroisierungen berhaupt.
- Illustratör: 1 b, w tbl
- Format: Inbunden
- ISBN: 9783110741971
- Språk: Tyska
- Antal sidor: 416
- Utgivningsdatum: 2022-02-21
- Förlag: De Gruyter