Filosofi & religion
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Kants Analytik Und Dialektik Der Teleologischen Urteilskraft in Seiner Kritik Der Urteilskraft
Heike Obermanns
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Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Philosophie - Philosophie des 17. und 18. Jahrhunderts, Hochschule fr Philosophie Mnchen, 13 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract:
In der Kritik der Urteilskraft verbindet Kant Untersuchungen zur sthetik und zum epistemischen Status naturteleologischer Beurteilungen, die in dieser Kombination zunchst befremdlich erscheinen. Fr Kant ist das teleologische Urteil das Pendant zum sthetischen. Beim letzteren geht es um die subjektive Zweckmigkeit, um die Bedeutung von Vorstellungen fr das Subjekt; beim ersteren um die objektive Zweckmigkeit von Gegenstandsvorstellungen. Die kritische Untersuchung der Urteilskraft ist an den Nachweis gebunden, da diese ber ein eigenes Prinzip a priori verfgt: dasjenige der Zweckmigkeit. Kants Kritik der teleologischen Urteilskraft scheint das >moderne Unbehagen< an physikotheologischen Begrndungen der Biologie aufzunehmen und oft auch zu antizipieren. Er behandelt fast ausschlielich das Problem des Gebrauchs teleologischer Prinzipien bei der Erklrung von Organismen und untersucht systematisch die Frage, ob und inwieweit die mechanistische Auffassung nicht doch teleologische Erklrungen bedingt bzw. ergnzend heranziehen mu. Er fragt also nicht, ob eher die mechanistische oder die zu seiner Zeit entstehende vitalistische Auffassung recht hat, sondern ob der mechanische Reduktionismus, der ontologische Begrndungen ablehnt und als naturwissenschaftliche Methode auer Frage steht, nicht gerade bei der Erklrung von Organismen unzulnglich bleibt und den Rckgriff auf teleologische Ergnzungen immer wieder erzwingt. Kant geht der Frage nach, ob die mechanische Metapher des >Uhrwerks< bei Organismen berhaupt zutrifft und versucht dabei eine Grenzbestimmung anzugeben, inwieweit teleologisches Denken in der Biologie notwendig und zulssig ist, auch wenn die (naturwissenschaftliche) Emanzipation der Zweckmigkeit von der Bezwecktheit durch Gott akzept
In der Kritik der Urteilskraft verbindet Kant Untersuchungen zur sthetik und zum epistemischen Status naturteleologischer Beurteilungen, die in dieser Kombination zunchst befremdlich erscheinen. Fr Kant ist das teleologische Urteil das Pendant zum sthetischen. Beim letzteren geht es um die subjektive Zweckmigkeit, um die Bedeutung von Vorstellungen fr das Subjekt; beim ersteren um die objektive Zweckmigkeit von Gegenstandsvorstellungen. Die kritische Untersuchung der Urteilskraft ist an den Nachweis gebunden, da diese ber ein eigenes Prinzip a priori verfgt: dasjenige der Zweckmigkeit. Kants Kritik der teleologischen Urteilskraft scheint das >moderne Unbehagen< an physikotheologischen Begrndungen der Biologie aufzunehmen und oft auch zu antizipieren. Er behandelt fast ausschlielich das Problem des Gebrauchs teleologischer Prinzipien bei der Erklrung von Organismen und untersucht systematisch die Frage, ob und inwieweit die mechanistische Auffassung nicht doch teleologische Erklrungen bedingt bzw. ergnzend heranziehen mu. Er fragt also nicht, ob eher die mechanistische oder die zu seiner Zeit entstehende vitalistische Auffassung recht hat, sondern ob der mechanische Reduktionismus, der ontologische Begrndungen ablehnt und als naturwissenschaftliche Methode auer Frage steht, nicht gerade bei der Erklrung von Organismen unzulnglich bleibt und den Rckgriff auf teleologische Ergnzungen immer wieder erzwingt. Kant geht der Frage nach, ob die mechanische Metapher des >Uhrwerks< bei Organismen berhaupt zutrifft und versucht dabei eine Grenzbestimmung anzugeben, inwieweit teleologisches Denken in der Biologie notwendig und zulssig ist, auch wenn die (naturwissenschaftliche) Emanzipation der Zweckmigkeit von der Bezwecktheit durch Gott akzept
- Format: Pocket/Paperback
- ISBN: 9783640124749
- Språk: Tyska
- Antal sidor: 28
- Utgivningsdatum: 2008-08-11
- Förlag: Grin Publishing