Kapazittssicherung im europisierten Stromwirtschaftsrecht

Die europischen Stromwirtschaften befinden sich erneut in einer Phase des Umbruchs: Nach ihrer wettbewerblichen ffnung mssen sie sich den Herausforderungen der "europischen Energiewende", insbesondere der Umstellung auf erneuerbare, hufig stark fluktuierende Energiequellen stellen. Unter diesen Vorzeichen bedarf es zur Wahrung der Versorgungssicherheit weiterhin gesicherter (konventioneller) Erzeugungskapazitt, die sich im geltenden Elektrizittsmarktrahmen zunehmend Rentabilittsproblemen ausgesetzt sieht. Ein Groteil der Mitgliedstaaten hat daher Frdersysteme geschaffen, die nicht mehr nur die Stromproduktion, sondern die Vorhaltung von Erzeugungsleistung explizit vergten. Vor diesem Hintergrund untersucht Raphael Pompl, ob die Modelle in Deutschland, Frankreich und Grobritannien geeignet sind, sich in den europischen (Energie-)Binnenmarkt einzufgen; auerdem misst er die reformierten 13 ff. EnWG an den Vorgaben des deutschen Verfassungsrechts.