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Diplomarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Journalismus, Publizistik, Note: 1,0, Hochschule Bremen, Sprache: Deutsch, Abstract: Als vor dem Irakkrieg im Jahr 2003 in allen Lndern Europas gegen George Bush und seine Politik demonstriert wurde, war fr eine kurze Zeit zu erkennen, was gemeint sein knnte mit der vielzitierten und hinlnglich vermissten europischen ffentlichkeit. ber Lndergrenzen hinweg wurde mit- und bereinander diskutiert und sogar gleichzeitig demonstriert - gegen ein und dieselbe Sache, nmlich den Krieg im Irak.
Eine Gruppe Intellektueller nahm diese Massenproteste zum Anlass, um in den europischen Qualittszeitungen eine neugeborene gemeinsame ffentlichkeit zu feiern.
Dieser Versuch, eine grenzberschreitende und vielsprachige Debatte ber die Identitt Europas und die Perspektiven der Europischen Union (EU) anzustoen, war verdienstvoll. Doch hnlich wie die von Joschka Fischer mittels seiner Quo Vadis"-Rede an der Berliner Humboldt Universitt angezettelte Diskussion ber die Zukunft der Europischen Union, verdeutlicht er, dass Europa in einer Eliten- beziehungsweise Expertenffentlichkeit verharrt. ...
Denn genau an Debatte und Anteilnahme mangelt es in den Mitgliedslndern. Das belegt unter anderem die berdurchschnittlich niedrige Wahlbeteiligung bei den Europawahlen im Juni 2004. 342 Millionen Brger waren aufgerufen, das Europische Parlament zusammenzustellen. ... Auch dem Verfassungskonvent gelang es nicht, das Interesse der nationalen Massenffentlichkeiten zu gewinnen. Die regelmig von der EU durchgefhrte EurobarometerStudie vom Frhjahr 2003 zeigte, dass nur 30 Prozent der europischen Brger berhaupt schon einmal von diesem Gremium gehrt hatten.
Die Europer sind nicht nur schlecht informiert ber die Institutionen der EU, sie fhlen sich vor allem machtlos gegenber den Regierenden im fernen Brssel. Die Entscheidungsmechanismen der EU erscheinen ihnen als eine recht undurchsich
Eine Gruppe Intellektueller nahm diese Massenproteste zum Anlass, um in den europischen Qualittszeitungen eine neugeborene gemeinsame ffentlichkeit zu feiern.
Dieser Versuch, eine grenzberschreitende und vielsprachige Debatte ber die Identitt Europas und die Perspektiven der Europischen Union (EU) anzustoen, war verdienstvoll. Doch hnlich wie die von Joschka Fischer mittels seiner Quo Vadis"-Rede an der Berliner Humboldt Universitt angezettelte Diskussion ber die Zukunft der Europischen Union, verdeutlicht er, dass Europa in einer Eliten- beziehungsweise Expertenffentlichkeit verharrt. ...
Denn genau an Debatte und Anteilnahme mangelt es in den Mitgliedslndern. Das belegt unter anderem die berdurchschnittlich niedrige Wahlbeteiligung bei den Europawahlen im Juni 2004. 342 Millionen Brger waren aufgerufen, das Europische Parlament zusammenzustellen. ... Auch dem Verfassungskonvent gelang es nicht, das Interesse der nationalen Massenffentlichkeiten zu gewinnen. Die regelmig von der EU durchgefhrte EurobarometerStudie vom Frhjahr 2003 zeigte, dass nur 30 Prozent der europischen Brger berhaupt schon einmal von diesem Gremium gehrt hatten.
Die Europer sind nicht nur schlecht informiert ber die Institutionen der EU, sie fhlen sich vor allem machtlos gegenber den Regierenden im fernen Brssel. Die Entscheidungsmechanismen der EU erscheinen ihnen als eine recht undurchsich
- Format: Pocket/Paperback
- ISBN: 9783640462483
- Språk: Tyska
- Antal sidor: 108
- Utgivningsdatum: 2009-11-08
- Förlag: Grin Verlag