Klage

Klage ist keine gebrochene oder vorlufige Form des Gotteslobes und Leiden ist keine sublime Gestalt des Glcks. Klage ist Klage, so wie Leiden Leiden ist. Unter Verzicht auf jegliche Rhetorik des Umschlags, die das Negative in ein Entsprechungsverhltnis zum Positiven setzen will, beschreibt Jochen Schmidt die Klage als eine ob ihrer Ausdruckspotentiale Leiden lindernde, weil neue Mglichkeiten der Selbstdeutung erffnende Praxis. Ausgangspunkt ist eine subjektivittstheoretisch und zeitphilosophisch verfahrende Analyse "reflexiven" Leidens, vor deren Hintergrund eine phnomenologisch, literarisch-sthetisch und systematisch-theologisch begrndete Theorie der Klage entwickelt wird.