Kognitionen bei Patienten mit somatoformen Strungen

Diplomarbeit aus dem Jahr 1999 im Fachbereich Psychologie - Klinische u. Gesundheitspsychologie, Psychopathologie, Note: 1,0, Universitt Salzburg (Naturwissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsangabe:Einleitung:
Strungen, die nicht ausreichend auf eine organische Ursache zurckzufhren sind, treten sowohl bei Patienten von Allgemeinrzten, als auch in Krankenhusern sehr oft auf. Laut verschiedenen Studien schwanken die Angaben zwischen 25 bis 75% bei Patienten von Allgemeinrzten (z. B. Katon, Ries & Kleinmann, 1984) und bei ca. 30% in Krankenhusern (z.B. Kirmayer & Robbins, 1991). Die Betroffenen suchen - da sie der berzeugung sind, eine organische Krankheit zu haben - hufig rzte und Krankenhuser auf, was dazu fhrt, da bei ihnen unntige bzw. mehrfache Untersuchungen, falsche Diagnosen bis hin zu berflssigen Operationen durchgefhrt werden. Daraus ergeben sich neben enormen Kosten fr das Gesundheitssystem auch - bei richtiger Behandlung vermeidbare - Folgeschden fr die Patienten.
Neben den diagnostisch relevanten somatoformen Symptomen sind die Erkrankungen durch kognitive, affektive, verhaltensbezogene und soziale Aspekte gekennzeichnet. Ziel der Arbeit war es, Kognitionen bei Patienten mit somatoformen Strungen nher zu erforschen. Kognitionen sind bei anderen psychischen Strungen, z.B. Depressionen, Angst und Sucht schon gut erforscht. Es sollten dysfunktionale Einstellungen, Denkweisen und Bewertungen bei somatisierenden Patienten genauer untersucht werden, da inadquate Kognitionen bei der Entwicklung und Aufrechterhaltung der verschiedenen psychischen Strungen - so auch des Somatisierungssyndroms - eine wichtige Rolle spielen und Kognitionen im Zuge somatoformer Strungen noch nicht so umfassend untersucht wurden wie beispielsweise bei den oben genannten psychischen Strungen.
Zur Feststellung der dysfunktionalen Kognitionen wurde der Fragebogen zu Krper und Gesundheit (FKG) eingesetzt. Der Fragebogen wurde von insgesamt 85 zur