Psykologi & pedagogik
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Kollektiverziehung als Gemeinschaftskonzept am Beispiel der Gorki-Kolonie A. S. Makarenkos
Wladimir Danilow
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Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Pdagogik - Allgemein, Note: 2,0, Universitt Osnabrck, Veranstaltung: Pdagogische Konzepte von Gemeinschaft, Sprache: Deutsch, Abstract: A. S. Makarenko gilt als einer der bedeutendsten Pdagogen der UdSSR. In den
Wirren des Ersten Weltkriegs und des Brgerkriegs beteiligte sich Makarenko an
der Neuorganisation des Schulsystems im Gouvernement Poltawa. Als
Heimpdagoge entwickelte Makarenko in der nach dem russischen Schriftsteller
benannten Gorki-Kolonie eine Form der Kollektiverziehung mit dem Ziel einer
Erziehung einer allseitig entwickelten Persnlichkeit. Ausgehend von den
Theorien Rousseaus, Pestalozzis und anderer humanistischer Denker sollte
Makarenkos Erziehung gewalt- und hierarchienfrei stattfinden. Respekt vor dem
Zgling, verinnerlichte Disziplin, ntzliche Arbeit und Selbstverwaltung waren die
Schlagworte Makarenkos Theorie. Die Resozialisierung jugendlicher Straftter
sollte weniger nach theoretischen Mustern denn nach situativen Begebenheiten
und unter Gebrauch eines gesunden Menschenverstands im Kant'schen Sinne
ablaufen. Andererseits wollte Makarenko auch nicht auf eine bestimmte
militrische Symbolik verzichten. Aus heutiger Sicht sicherlich befremdlich in der
Kindererziehung gehrten Kolonieflagge, militrische Ordnung und Signale, Rat
der Kommandeure und absoluter Gehorsam dem Kolonieleiter gegenber zum
Alltag der Kolonisten.
Da die Lehren Makarenkos aus der ideologischen Sicht nicht unumstritten sind,
ist es nicht das Ziel dieser Arbeit, die Gorki-Kolonie ideologisch abzuurteilen. Viel
mehr soll es darum gehen, die Gorki-Kolonie als eine pdagogische
Gemeinschaft darzustellen, in der es ein bestimmtes Erziehungsideal gab, das
wiederum mit Hilfe bestimmter Methoden angestrebt wurde. Im nchsten Kapitel
wird die Entstehungsgeschichte der 1920 gegrndeten Kolonie vorgestellt. Diese
ehemalige militrisch gefhrte Jugendstrafkolonie war die erste koedukative
pdagogische Einrichtung ihrer Art in der
Wirren des Ersten Weltkriegs und des Brgerkriegs beteiligte sich Makarenko an
der Neuorganisation des Schulsystems im Gouvernement Poltawa. Als
Heimpdagoge entwickelte Makarenko in der nach dem russischen Schriftsteller
benannten Gorki-Kolonie eine Form der Kollektiverziehung mit dem Ziel einer
Erziehung einer allseitig entwickelten Persnlichkeit. Ausgehend von den
Theorien Rousseaus, Pestalozzis und anderer humanistischer Denker sollte
Makarenkos Erziehung gewalt- und hierarchienfrei stattfinden. Respekt vor dem
Zgling, verinnerlichte Disziplin, ntzliche Arbeit und Selbstverwaltung waren die
Schlagworte Makarenkos Theorie. Die Resozialisierung jugendlicher Straftter
sollte weniger nach theoretischen Mustern denn nach situativen Begebenheiten
und unter Gebrauch eines gesunden Menschenverstands im Kant'schen Sinne
ablaufen. Andererseits wollte Makarenko auch nicht auf eine bestimmte
militrische Symbolik verzichten. Aus heutiger Sicht sicherlich befremdlich in der
Kindererziehung gehrten Kolonieflagge, militrische Ordnung und Signale, Rat
der Kommandeure und absoluter Gehorsam dem Kolonieleiter gegenber zum
Alltag der Kolonisten.
Da die Lehren Makarenkos aus der ideologischen Sicht nicht unumstritten sind,
ist es nicht das Ziel dieser Arbeit, die Gorki-Kolonie ideologisch abzuurteilen. Viel
mehr soll es darum gehen, die Gorki-Kolonie als eine pdagogische
Gemeinschaft darzustellen, in der es ein bestimmtes Erziehungsideal gab, das
wiederum mit Hilfe bestimmter Methoden angestrebt wurde. Im nchsten Kapitel
wird die Entstehungsgeschichte der 1920 gegrndeten Kolonie vorgestellt. Diese
ehemalige militrisch gefhrte Jugendstrafkolonie war die erste koedukative
pdagogische Einrichtung ihrer Art in der
- Format: Pocket/Paperback
- ISBN: 9783656355113
- Språk: Engelska
- Antal sidor: 24
- Utgivningsdatum: 2013-01-19
- Förlag: Grin Publishing