Konfliktlinien der franzsischen Gesandtschaft bei den Westflischen Friedensverhandlungen

Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Lnder - Mittelalter, Frhe Neuzeit, Note: 1,0, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universitt Bonn (Historisches Seminar), Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Studienarbeit beschftigt sich mit den Konfliktlinien innerhalb der franzsischen Gesandtschaft whrend der Westflischen Friedensverhandlungen 1643-1648. Dabei wird der Frage nachgegangen, was dazu gefhrt haben knnte, dass zwischen den franzsischen Botschaftern Claude de Mesmes, Comte d'Avaux, und Abel Servien ein Streit ausgebrochen ist, der aufgrund seiner Heftigkeit und seiner Konstanz als einzigartig unter den Gesandtschaften der am Kongress in Mnster und Osnabrck teilnehmenden Staaten gesehen wird.
Die Ausfhrungen sollen die magebenden Faktoren und Rahmenbedingungen dieses Disputs erarbeiten, wobei das Hauptaugenmerk auf die unterschiedlichen politischen Konzeptionen, die persnlichen Grundvoraussetzungen der divergierenden Charaktere und die speziellen Personenkonstellationen gelegt wird. Anschlieend werden einige exemplarische Streitpunkte, die im Verlauf des Konflikts von dessen Beginn in Den Haag bis zu seinem Ende mit der Abberufung d'Avaux' aufgetreten sind, errtert. Zudem soll geklrt werden, inwieweit sich die innerfranzsischen Verhltnisse am Vorabend der Fronde und die unterschiedlichen Beziehungen der Botschafter zum regierenden Minister Mazarin auf die Atmosphre der Gesandtschaft auswirkten.
Als Einfhrung in die Thematik werden ein kurzer berblick ber den aktuellen Forschungsstand sowie ein Abriss ber die machtstrukturellen Gegebenheiten Frankreichs und ber das Botschafterwesen in der Mitte des 17. Jahrhunderts gegeben.