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Seit der Jahrtausendwende hat sich die Zahl internationaler Gerichte mehr als verdreifacht, so dass zwischenstaatliche Konflikte immer hufiger durch rechtsfrmliche Verfahren beigelegt werden. Dies hat Befrchtungen hervorgerufen, die geringe externe Koordination der Gerichte knne zu einer Fragmentierung des Vlkerrechts fhren und so auch die friedliche Streitbeilegung schwchen. Michael Nunner widerlegt diese These anhand einer Untersuchung von knapp 300 Entscheidungen sieben bedeutender Gerichtsbarkeiten. Internationale Gerichte wahren die Einheit des Rechts, indem sie einen herrschaftsfreien Diskurs etablieren und Entscheidungen anderer Gerichte rezipieren. Der Autor identifiziert die langfristigen Interessen der Gerichte und das Wirken zwischengerichtlicher Reziprozitt als wesentliche Ursachen dieser Rezeption und belegt die evolutionre Entwicklung zwischengerichtlicher Kooperation.
- Format: Pocket/Paperback
- ISBN: 9783161501593
- Språk: Engelska
- Antal sidor: 515
- Utgivningsdatum: 2009-11-16
- Förlag: Mohr Siebeck