Koordination in der Regionalplanung

Raumplanung ist im Wesentlichen Koordination von Raumnutzungen. Dabei geht es um Abwgen und Konfliktregelung, aber auch um zukunftsbezogenen Steuerung. In der Praxis kann Koordination aber auch bedeuten: imperative Interessendurchsetzung, kooperatives Problemlsen, technisches Abstimmen ber formale Prfverfahren. Praktisches Koordinieren ist jedoch schwierig: Nicht nur sind Machtstrukturen/Machtungleichheiten zu bercksichtigen, sondern Abwgen bedeutet i.d.R.: ,pfel' mit ,Birnen' zu vergleichen. Koordinationsprozesse werden zudem vorschnell als Verteilungskonflikte des ,Nullsummen-Typs' wahrgenommen und gespielt. Raumplaner haben es dabei nicht leicht: Sie mssen ein Kollektivgut erstellen (,optimierte Raumnutzung'), das politische jedoch wenig Untersttzung findet. Untersucht wird die Praxis der Koordination an den Fallbeispielen Planerstellung, Integration des Landschaftsrahmenplanens in den Regionalplan und Raumordnungsverfahren (als klassisches Abwgungsverfahren im Plan-Vollzug) in den Lndern Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Sachsen-Anhalt und Schleswig-Holstein.