Korruption

Magisterarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Thema: Int. Organisationen u. Verbnde, Note: 2,0, Rheinisch-Westflische Technische Hochschule Aachen (Institut fr Politische Wissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: Ist der Ehrliche der Dumme? Diese Frage stellt sich sptestens immer dann, wenn wieder ein neuer Fall von Korruption aufgedeckt wird. Verstrkte Aufmerksamkeit erzielt das Thema Korruption vor allem durch aufsehenserregende nationale und in-ternationale Korruptionsflle wie die Flick-Affre oder die Affre im Siemens-Konzern gerckt. Neben aktuellen Nachrichten aus der Unternehmenswelt spielt das Thema Korruption in allerlei gesellschaftlichen Genre eine Rolle.

Mit der verstrkten Wahrnehmung von Korruption durch die ffentlichkeit wurde der Druck auf die Staaten und zwischenstaatlichen Organisationen erhht, sich vermehrt diesem Thema anzunehmen. Ein Beispiel fr die globale Form der Kooperation zur Bekmpfung von Korruption und ihren Folgen ist die United Nations Convention
against Corruption' (UNCAC). Sie wurde zu Anfang des 21. Jahrhunderts von der Generalversammlung der Vereinten Nationen in New York verabschiedet.

Die verschiedenen internationalen Abkommen und Kooperationen zur Bekmpfung von Korruption implizieren drei Annahmen. Zuerst bedeutet die Kooperation zur Be-kmpfung von Korruption, dass Korruption negative Aspekte aufweist, die bekmpft werden mssen. Gleichzeitig wird unterstellt, dass es mglich ist, Korruption zu bekmpfen und dass sich drittens fr die Bekmpfung auch internationale Instrumente eignen. Die drei Annahmen werden im Laufe dieser Arbeit um eine weitere These ergnzt: Internationale Formen der Korruptionsbekmpfung sind dann erfolgreich, wenn ihnen das gemeinsame Interesse der Staaten zugrunde liegt. Die Grundlage der internationalen Kooperationen stellt nicht nur, im Gegensatz zur nationalen Korruptionsbekmpfung, die gemeinsamen moralischen und ethischen Grundlagen der Staate