Krankenversicherungspflicht von Studierenden

Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Jura - Sonstiges, Note: 13 Punkte, Universitt Augsburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Sie knnen im Gesundheitswesen keine Reform machen, ohne dass alle die Katastrophe herbei beschwren". So verteidigte die ehemalige Gesundheitsministerin Ulla Schmidt am 2. Januar 2009 in einem Radiointerview bei dem Deutschlandradio Kultur ihre Gesundheitsreform vom 26. Mrz 2007, namentlich das Gesetz zur Strkung des Wettbewerbs in der gesetzlichen Krankenversicherung" (GKV-WSG).
Mit dieser Reform sind vom Gesetzgeber die Regelungen ber die gesetzliche Krankenversicherung (GKV) neu gestaltet und insbesondere die allgemeine Versicherungspflicht und ein bundeseinheitlicher Beitragssatz fr die Mitglieder einer gesetzlichen Krankenkasse begrndet worden. Die Bestimmungen ber die gesetzliche Krankenversicherung finden sich im fnften Sozialgesetzbuch (SGB V), welches am 1. Januar 1989 in Kraft getreten ist und die entsprechenden Normierungen der Reichsversicherungsordnung (RVO) ersetzt hat.
Eine Neuerung, die sich im SGB V gegenber der RVO findet, ist mit 5 I Nr. 9 SGB V gekommen, welcher die Vorschriften ber die Versicherungspflicht der Studenten enthlt. Damit wurde der entsprechende 165 RVO insofern gendert, als einerseits die studentische Versicherungspflicht unabhngig davon besteht, ob der Student seinen Wohnsitz oder gewhnlichen Aufenthalt im Inland oder im Ausland hat und diese Versicherungspflicht andererseits hinsichtlich einer Hchststudienzeit sowie des Lebensalters des Studenten begrenzt worden ist.
In dieser Arbeit soll der Versicherungsschutz der Studierenden" im Rahmen der gesetzlichen Krankenversicherung dargestellt werden. Zunchst werden dazu die geschichtliche Entwicklung, die Besonderheiten dieses Versicherungsbereichs sowie die Versicherungspflicht als solche mit ihren jeweiligen Hintergrnden und Folgen nher beleuchtet. Anschlieend wird die 1989 zusammen mit dem SGB V eingefhrte Begrenzung der s