Krperlichkeit im theurgischen Neuplatonismus

Der Band nimmt gewisse, mit dem Begriff Theurgie assoziierte Wandlungen innerhalb des sptantiken Neuplatonismus in den Blick. Theurgie wird vor allem als Suche nach immanenten Medien zur Verkrperung gttlicher Krfte verstanden. Entgegen dem hufig kolportierten Bild vom weltflchtigen Platonismus zielt die von Iamblichos und seinen Nachfolgern verfochtene Philosophie, so die Grundthese, auf Integration der krperlich-materiellen Wirklichkeitsebenen ab und das Endziel der Philosophie wird strker unter dem Gesichtspunkt einer positiven Teilhabe am demiurgisch-kosmogonischen Werk begriffen. Diese Aufwertung von Krperlichkeit wird anhand verschiedener Aspekte z. B. dem Symbolbegriff, der gttlichen Materie", aber auch des feinstofflichen Ochema-Pneuma-Konzepts in ihrer Relevanz fr das spirituelle Gesamtprofil der theurgischen Neuplatoniker erstmals umfassender untersucht. Abgerundet wird die Studie durch einen Vergleich mit hnlichen Tendenzen im nicht-dualistischen ivaismus von Kaschmir.