Krperoptimierung

Die Ansprche an die Optimierung des Krpers in sptmodernen westlichen Gesellschaften scheinen in einem Spannungsverhltnis zu stehen zum Leib als jener Dimension des Krperlichen, die auf eine konstitutive Unverfgbarkeit und Begrenztheit verweist. Die vorliegende Arbeit geht diesem Spannungsverhltnis nach, indem sie anhand von narrativ-biografischen Interviews die Vermittlung von gesellschaftlichen Anforderungen und individuellen Praktiken untersucht. Aufgezeigt wird dabei, dass sich die Verdrngung des Leiblichen gerade auch deshalb zunehmend zu normalisieren scheint, weil sie mit bestimmten sozialen und psychischen Bedeutungen versehen ist. Vor diesem Hintergrund werden die Folgewirkungen von Krperoptimierungen, aber auch das Widerstands- und Transformationspotenzial des Leiblichen diskutiert.