Kulturgterschutz

Kulturgter sind als unwiederbringliche Zeugnisse geistiger und geschichtlicher Entwicklung von essentiellem Wert fr jede Gesellschaft. Gleichwohl ist der Kulturgterschutz als eigenstndiges Rechtsgebiet vergleichsweise jung. Schwerpunktmig vom ffentlichen Recht erfasst, aber gekennzeichnet durch das Ineinandergreifen zahlreicher Rechtsgebiete, leidet er unter einer erheblichen Unbersichtlichkeit und Fragmentierung. Kerstin Odendahl zeichnet zunchst die historische Entwicklung des Kulturgterschutzes auf nationaler, vlker- und europarechtlicher Ebene nach, um auf dieser Grundlage das heute bestehende Normensystem herauszuarbeiten. Darauf aufbauend wird untersucht, ob der Kulturgterschutz ber dogmatische Elemente verfgt, die allen Ebenen gemeinsam sind. Deutlich wird, dass es trotz aller Divergenzen zwischen den Normebenen eine ebenenbergreifende Dogmatik im Kulturgterschutzbereich gibt. Abschlieend zeigt die Autorin Wertungswidersprche sowie Systembrche auf und erarbeitet systemkohrente Lsungsvorschlge. Die "ebenenbergreifende Dogmatik", exemplarisch fr den Kulturgterschutz entwickelt, beansprucht dabei als neuer wissenschaftlicher Ansatz auch fr die brigen Rechtsgebiete Geltung.