Kunst und Geld

Sagt einer die Begriffe Kunst" und Geld" so einfach vor sich hin, so wird er gleich am Gaumen spren, dass hier zwei diametrale Geschmacksrichtungen im Mund anlegen. Warum aber ist es unmglich, s und sauer so zu verbinden, dass es schmeckt? Warum stehn Kunst und Geld sich per naturam so entgegen? Eingespannt in diese beiden Angelpunkte, ist die Arbeit Christoph Ehrenfellners ein regelrechter Seiltanz zwischen den groen Spannungsherden logos und eros im Menschen selbst. Die Frage nach dem Geld bringt uns zur Frage nach dem Markt, und den daraus resultierenden Konsequenzen fr eine Gemeinschaft. Die Frage nach der Kunst aber fhrt uns in die Welt der Gabe, des Geschenks, und auch da stoen wir auf grundlegende Gemeinschaftsprinzipien. Tatschlich tanzt der Autor auf seinem Seil den historischen Weg der groen Frage Was ist Kunst?" nach, in Siebenmeilen-Hpfern zwar, aber in stetem Kontakt zu den musikalischen Fragezeichen, die den heutigen Classic-business umkreisen. Die Geistesgeschichte der Beurteilung, die historische Kunsttheorie wird schrittweise bergefhrt in die aktuelle Argumentation ber das Was-Wie-Warum der Kunst heute - und am Ende bleibt kein Stein mehr auf dem anderen!