Lavaters Wissenschaftsverstandnis Im Kontext Der Anthropologie Des 18. Jahrhunderts

Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,0, Ludwig-Maximilians-Universitt Mnchen (Institut fr deutsche Philologie), Veranstaltung: Hauptseminar Literatur und Anthropologie in der Sptaufklrung: Lichtenberg und Schiller , 19 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Dass eine hohe Stirn mit hoher Intelligenz gleichgesetzt wird, hat jeder schon einmal gehrt. Auch dass Schnheit und Attraktivitt in positiver Relation zum Karriereerfolg stehen, kann man heutzutage in einschlgigen Zeitschriften lesen. Doch kann man diesen Klischees Glauben schenken? Ist es wirklich so einfach, seinen Mitmenschen einzuschtzen und sich ein Bild von diesem zu machen? Ob man jemanden sympathisch findet oder nicht, entscheidet sich demnach in den ersten 30 Sekunden des Kennenlernens. Doch Sympathie darf hier nicht mit den geistigen Fhigkeiten und Charaktereigenschaften eines Menschen verwechselt werden. Fraglich ist darber hinaus, ob bestimmte Krpermerkmale wirklich einen Rckschluss auf den Menschen zulassen - ist der Krper wirklich der Spiegel der Seele? Diese Fragestellung beschftigt auch noch die Gesellschaft des 21. Jahrhunderts. Doch diese Thematik hat ihre Ursprnge bereits in der Antike und fand ihren Hhepunkt wohl im 18. Jahrhundert, als Johann Caspar Lavater (1741-1801) diese Problematik in seinen Physiognomischen Fragmenten, zur Befrderung der Menschenkenntni und Menschenliebe" (1775-1778) aufgriff und damit wiederum eine kontroverse Diskussion erffnete, die die damaligen Zeitgenossen zu recht in Aufruhr versetzte.