Lea, Leona ...

Wilfried Stern verlsst seine Familie, will weg aus dem eingeteilten Leben, mit den bekannten Antworten. Nach Tagen der Wanderung passiert er die Grenze. Sein Weg fhrt in verwilderte Wlder. Im Unterholz, im Dunkel, baut er sich einen Unterschlupf, eine Koje. Nach lngerer Einsiedelei hat er in nchtlicher Dunkelheit eine Vision, erkennt hinter der Plastikfolie das Gesicht eines ver-lockenden Urweibes. Dieses Gesicht zieht Stern in den Bann; tagelang versucht er, es wiederzufinden. Er ist berzeugt, dass diese Frau wahr ist. Eines Nachts schiet er ein Foto und verscheucht sie damit. Als der Winter hereinbricht, kehrt Stern zurck. Doch sein Haus ist leer. Frau und Tochter sind ausgezogen. Da lsst er den Film entwickeln. Tatschlich ist das Gesicht auf dem Foto festgehalten. Nur schwarzwei, obwohl doch ein Farbfilm. Stern erkennt bald, er kann nicht bleiben, muss in den Wald zurck. Nach lngerem Suchen findet er Leona, wie er sie nennt, in einem verborgenen, defekten Quellhuschen wieder. Sie kommen sich langsam nher. In einer Art Bonny & Clyde-Existenz, leben sie nun gemeinsam. Einbrche und berflle hufen sich. Die lokale Presse wird aufmerksam. Schlielich wird Leona gefasst. Auf erneutem Rckweg, einer not-wendigen Flucht, landet Stern wieder bei jener jungen Frau mit Kind, die er auf dem Hinweg kurz hinter der Grenze traf. Soll er, eigentlich sprachlos in diesem ostflmischen Dorfdialekt, bei ihr bleiben?