Lesbarkeit der Germania - Lesbarkeit der Geschichte. Heiner Mllers Drama und die (DDR-) Geschichte

Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,6, Johann Wolfgang Goethe-Universitt Frankfurt am Main (Institut fr Deutsche Literatur und ihre Didaktik), Veranstaltung: Literarische Schaupltze der Geschichte, Sprache: Deutsch, Abstract: Erst der erlsten Menschheit ist ihre Vergangenheit in jedem ihrer Momente zitierbar geworden", heit es bei Walter Benjamin. Die Unentscheidbarkeit und Offenheit der Geschichte ist Programm in Heiner Mllers kontroversem Deutschland-Drama Germania. Tod in Berlin". Dass er mit seinem provokanten Stck den Nerv der Zeit und den der Zeitgenossen traf, belegen die heftigen und hchst unterschiedlichen Reaktionen: Von den einen geschmht als offensichtliche DDR-Verherrlichung, wurde das Drama von der SED selbst als harsche Kritik am real existierenden Sozialismus' beargwhnt. Die deutsche Teilung ist mittlerweile vorber, mit der Berliner Mauer fiel in den Wendejahren 1989-1991 zugleich der gesamte Ostblock - doch ist damit auch der Fall Germania" erledigt? Aus dem Aufbau der Germania" leitet der Autor verschiedene Deutungsanstze ab, die er im Interpretationsteil der Arbeit auf ihre Aussagekraft und Stichhaltigkeit berprft. Welche Schlussfolgerungen zu Mllers Wahrnehmung der DDR und zu seinem Geschichtsbild ergeben sich aus den textanalytischen Befunden?