Letztwillige Schiedsverfgungen

Nach 1066 ZPO gelten die Vorschriften ber vertraglich vereinbarte Schiedsgerichte entsprechend fr "Schiedsgerichte, die in gesetzlich statthafter Weise durch letztwillige [...] Verfgungen angeordnet werden". Whrend solche letztwilligen Schiedsverfgungen im 20.Jahrhundert sehr selten waren, beschftigen sie heute die deutschen Gerichte mit gewisser Regelmigkeit. Mit Zunahme der praktischen Relevanz rcken auch die dogmatischen Grundlagen letztwilliger Schiedsverfgungen in den Fokus: Warum darf der Erblasser nicht nur materielle, sondern auch prozessuale Verfgungen von Todes wegen treffen? Wie weit reicht die Zustndigkeit des letztwillig eingesetzten Schiedsgerichts? Und welches Recht ist anzuwenden, wenn der Erbfall grenzberschreitende Bezge aufweist? Jakob Gleim beantwortet diese Fragen und bezieht dabei im Rahmen eines Rechtsvergleichs auch das US-amerikanische Recht ein. Frdie vorliegende Dissertation wurde Jakob Gleim mit der2020 der Max-Planck-Gesellschaft ausgezeichnet.