Lichtgestalt und tragischer Held

Inhaltlich unvernderte Neuauflage. Stars wirken nirgendwo so prsent wie im Kino. Die Leinwand macht sie zu Lichtgestalten in doppelter Hinsicht. Die Projektion bringt sie zum Glnzen und sie erscheinen berlebensgro. Doch was ist eigentlich ein Star? Welche Rahmenbedingungen mssen erfllt sein, damit ein Star entstehen kann? Ausgehend von diesen Fragen wird exemplarisch die Rolle des Popstars im Musikfilm untersucht. Grundlage dabei ist die Annahme, dass nicht eine auergewhnliche Begabung, sondern die wirkungsvolle Inszenierung den Star erst als einen solchen erscheinen lsst. Filme ber Popstars schreiben diese Inszenierung fort. Denn hier hat sich eine Erzhlstruktur herausgebildet, die das externe Beschreibungssystem des Stars, im Sinne von Aufstieg und Niedergang bernimmt, aber auch Einblicke gewhrt, die seine Aueralltglichkeit im Verstndnis des Zuschauers nachvollziehbar gestalten. Hier ist er Lichtgestalt und tragischer Held zugleich, ein inszenierter Krper, der im Rampenlicht steht, ohne aber selbst zu leuchten.