Linking nutrition security and agrobiodiversity

Mit dieser sequentiellen Querschnittsstudie wurde die Verbindung zwischen der vorhandenen
Gemsevielfalt (Produktion") und der Nahrungsvielfalt von Frauen (Konsum") in drei verschiedenen
Distrikten im lndlichen Tansania untersucht. Des Weiteren wurde die Beziehung zwischen dem
Ernhrungszustand der Teilnehmerinnen und deren Anbau- und Ernhrungsvielfalt erforscht.
Die Studie wurde whrend drei verschiedener Jahreszeiten innerhalb eines Jahres (2006/2007) in 18
Drfern der drei Distrikte in Nordost- und Zentraltansania mit insgesamt 252 Frauen durchgefhrt. Die
Erhebung beinhaltete ein Einzelinterview ber Gemseanbau, Nahrungsmittelkonsum (u.a. ein 24-Stunden-
Recall und ein 7-Tage-Recall bzgl. Gemse) und Ernhrungswissen, sowie die Messung von Body Mass
Index (BMI), Hmoglobin (Hb) fr den Eisenstatus und verschiedene Faktoren fr den Vitamin A Status.
Neben der Untersuchung von einzelnen Nhrstoffen, Nahrungsmittelgruppen und Gesundheitsproblemen
wurde auch ein ganzheitlicher Ansatz verfolgt, um Nahrungsvielfalt sowie Ernhrungsmuster und deren
Verbindung zu Ernhrungsstatus und Gemseproduktion von Frauen zu prfen. Beziehungen zwischen
verschiedenen Variablen wurden sowohl durch bivariate Korrelationen als auch durch multiple
Regressionen getestet. Werte fr die Vielfalt an gegessenen Nahrungsmittelgruppen (DDS) sowie
einzelnen Nahrungsmitteln (FVS) wurden errechnet und Ernhrungsmuster wurden durch
Hauptkomponentenanalyse (PCA) und Clusteranalyse gebildet.
Hinsichtlich der Verbindung zwischen Produktion" und Konsum" konnte eine eindeutige Beziehung
zwischen der produzierten und konsumierten Gemsevielfalt gefunden werden. Diese Beziehung war nicht
vorhanden fr produzierte und konsumierte Gemsequantitt, auer whrend einzelner Jahreszeiten. Die
verzehrte Gemsemenge wurde eher beeinflusst durch die Jahreszeit, den Zukauf von vor allem
'exotischen' Gemse neben dem Selbstgezogenen, sowie Wissen, Einstellungen und Vorlieben der Frauen
bezglich Gemsekons