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1909 in den USA und 1912 in Deutschland gab es die ersten Biographien ber Autorfiguren im Kino zu sehen. Die literarhistorische Filmbiographik hat seither eine reiche Tradition ausgeprgt, die in dieser Studie erstmals in Lngs- und Querschnitten untersucht wird. So genannte Dichterfilme entwerfen nicht nur variable Konzepte moderner Autorschaft, sondern sie schreiben auch an einer populren und intermedial narrativierten Literaturgeschichte mit. Autorschaft erweist sich dabei als Effekt filmischen Erzhlens in der konomischen Wertschpfungskette. Indem diese Spielfilme in hohem Mae an den Genres des Erzhlkinos partizipieren und dessen Erzhlmuster aufgreifen, leisten sie einen von der Forschung bisher kaum gewrdigten Beitrag zur Tradierung und Aktualisierung des kulturellen Gedchtnisses. Aufgrund ihrer narrativen Konzeption prsentieren sie literarische Texte dabei immer wieder aufs Neue als Produkte biographischer Entelechie. Auf diese Weise affirmieren sie die Narrative der psychosozialen Devianz im biographischen Spielfilm (Genie und Wahnsinn, Sucht, Homosexualitt, Depression etc.) und gleichermaen den im populren Literaturbetrieb stark etablierten autobiographischen Zugang zu literarischen Texten. Ein Filmverzeichnis gibt Auskunft ber 180 literarhistorische Spielfilme des westeuropischen und US-amerikanischen Kanons.
- Illustratör: 66 schw-w Abbildungen
- Format: Inbunden
- ISBN: 9783110200744
- Språk: Engelska
- Antal sidor: 408
- Utgivningsdatum: 2008-10-20
- Förlag: De Gruyter