Macht und Wahrnehmung - Journalismus in der Datenfalle?

Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Medien und Politik, Pol. Kommunikation, Note: 1,7, Freie Universitt Berlin (Institut fr Publizistik- und Kommunikationswissenschaft), Veranstaltung: Politischer Journalismus", Sprache: Deutsch, Abstract: Im Journalismus gewinnt die Statistik immer mehr an Bedeutung. Die Zahl und die Komplexitt politischer Fragen haben - nicht zuletzt als Folge der Globalisierung und technischer Entwicklungen im Informations- und Kommunikationsbereich - in den letzten Jahrzehnten zugenommen. Wer die Politik und wer die ffentliche Meinung bestimmt ist immer schwerer zu beantworten, zumal sich neben den technischen Mglichkeiten2 auch die Messinstrumente von Macht, die Arbeitswut der Demoskopen und anderer Rechenknstler und damit die Flle von Informationen die dadurch produziert wird exponentiell gesteigert haben und einen - theoretisch - tagtglich, rund um die Uhr, rund um den Globus berschwmmen. Die neuen Technologien der digitalisierten Welt waren "Einschlge die den Berufsalltag verndern" und hatten laut BRUNS neben anderen Grnden eine "Beschleunigung und das damit verbundene Anschwellen der Menge von Informationen und Nachrichten" zur Folge. Und diese Welt mit ihrer schier grenzenlosen Sozialstruktur und ihren zahllosen politischen Bhnen ist der Arbeitsplatz der politischen Journalisten. Mit diesem Thema soll sich die vorliegende Arbeit, welche im Rahmen des Hauptseminars "Politischer Journalismus" bei Dr. Richard Meng entstanden ist, auseinandersetzen.

Es wird gezeigt, welchen Nutzen der Einsatz von Zahlenmaterial und die Verwendung empirischer Daten im politischen Journalismus bringt und welche Funktion Meinungsumfragen somit fr die Gesellschaft und die Demokratie im besonderen haben. Hierbei sollen nachrichtenwerttheoretische berlegungen im Vordergrund stehen, die sich im Zusammenhang mit statistischen Daten ergeben. Auf der Gegenseite sollen aber auch die Fehler aufgezeigt werden, die der