Marcus Porcius Cato und sein Kampf gegen Caesar

Examensarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Geschichte - Weltgeschichte - Frhgeschichte, Antike, Note: 1,30, Technische Universitt Berlin, 74 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die letzten Atemzge der alten rmischen Republik gehren zu den am besten dokumentierten Epochen der Antike. Meist richtet sich das Augenmerk des Historikers dabei jedoch auf den Konflikt zwischen Pompeius und Caesar, der nach Pharsalos zu einem einseitigen Triumphzug des Letztgenannten wurde und ihn ber Thapsus und Munda an die Spitze Roms fhrte. Die dabei berwundenen Gegner fielen Caesars Soldaten oder seiner clementia zum Opfer. Genau dieses Schicksal wollte Marcus Porcius Cato der Jngere, Groenkel des berhmten Censoriers, nicht erleiden. Whrend des afrikanischen Krieges setzte er seinem Leben in Utica ein Ende, nachdem die Niederlage von Metellus Scipio bekannt wurde und bevor ihn der anrckende Caesar begnadigen konnte. Catos Selbstmord resultierte aus seinem Tugendideal, das untrennbar mit den Werten der Republik verknpft war. Deren Vernichtung durch Caesars Ambitionen wollte Cato nicht erleben und wurde damit zum Mrtyrer der Republikaner und einer Symbolfigur fr nachfolgende Generationen.
Catos Zeitgenosse Sallust beschrieb ihn als Freund der Selbstbeherrschung, der Ehrbarkeit, besonders aber ernster Strenge. Nicht suchte er den Reichen im Reichtum, den Parteimann in Parteileidenschaft zu berbieten; nein, mit dem tatkrftigen Manne wetteiferte er in Tchtigkeit, mit dem ehrenhaften in gutem Anstand, mit dem unbescholtenen in unstrflicher Lebensfhrung" . Cato war das moralische Gewissen einer Zeit, die ihre strukturellen Probleme dem sittlichen Verfall zuschrieb und wehrte sich mit aller Macht gegen Neuerungen in der Gesellschaft und besonders der Politik. Genau in diesem Punkt mussten Cato als Traditionalist und Caesar der Revolutionr zwangslufig kollidieren. Der lange Zeigefinger Catos" sollte nie fter und vehementer auf jemanden geze