Medienpolitische Kommissionen des Deutschen Bundestages

Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Journalismus, Publizistik, Note: keine, Technische Universitt Dresden (Institut fr Kommunikationswissenschaft), Veranstaltung: Aktuelle Entwicklungen der Medienpolitik, Sprache: Deutsch, Abstract: Medienpolitik soll als ein elementares Stck Verfassungspolitik" die Entwicklung von Gesamtperspektiven fr die Gewhrleistung und Erhaltung von Meinungs- Informations- und Medienvielfalt leisten. Auf Ebene der Arbeit des Deutschen Bundestages knnen medienpolitisch ausgerichtete Kommissionen ein konstruktives Mittel zur Verfolgung eines solchen Ziels sein. Mehrfach wurde in der Geschichte der bundesdeutschen Medienpolitik auf das Mittel der Kommission zurckgegriffen. Nicht nur aus Sicht von Kommunikationswissenschaftlern sind bestimmte Kommissionen dabei
untrennbar mit Einschnitten in der Geschichte des deutschen Mediensystems verbunden. Die aufzufindende Bewertung der Arbeit einzelner Kommissionen reicht dabei von anerkennender Bezeichnung als Zsur" bis zur Attestierung von Scheitern auf ganzer
Linie". Als Institution, die ihre Mitglieder zumindest teilweise auerhalb der Reihen politischer Amtstrger rekrutiert, gehrt die Kommission zu den Instanzen von Politikberatung. Es gilt zu untersuchen, was die konkreten Funktionen solcher Kommissionen
im Gefge von Verfahren der Medienpolitik sein knnen und anhand welcher Indikatoren Erfolg oder Misserfolg von Kommissionen bewertet werden kann. Anzunehmen ist, dass dabei fr verschiedene Kommissionen unterschiedlich geartete, zuweilen auch abweichend bewertbare Anhaltspunkte gefunden werden knnen. Es sollen medienpolitische Kommissionen untersucht werden, die, was den gesellschaftlichen Widerhall und die politische Reichweite ihrer Arbeit angeht, hchst unterschiedlich bewertet werden.
Die unbestritten reichweitenstarken Kommissionen der 1960er Jahre, die Michel- und die Gnther-Kommission, sollen neben die allgemein als wenig erfolgreich eingesch