Mein Leben im Fettnapf

Einige Notwendige Bemerkungen zu "Mein Leben im Fettnapf". Nachdem bereitsder erste Band der Reihe "Afforismen, Afforeien, Blöde Lieder, Blödes Laien"unter dem Titel "Stys, T.: Seitenhiebe, Nebentriebe, Blödeleien und etwasLiebe", ISBN 3-8311-0106-X für Furore gesorgt hat, überrascht uns der Dichtermit einem weiteren Computer-Epochalen Werk in kurzer Folge, zu dem es einigeeinführende Bemerkungungen zu machen gilt. Erneut aufgefordert vom Gutachterausschuß- wobei ich mich frage, wenn's Ausschuß ist, wieso machen die dann Gutachten,sind wir hier vor Gericht oder was(?) - ein weit anspruchsvolleres Vorwortals zum ersten Band zu schreiben, ohne das alte allzusehr zu verändern,aber es auch nicht völlig unverändert zu belassen, verbinde ich beides,insofern, als ich zum ersten festgestellt zu haben wissen möchte, daß dieserzweite Band nunmehr zum zweiten Male mit den entscheidenden Teilen seinesInhalts erscheint und zugleich zum zweiten mit einem beträchlichen Umfangauch mit einem wissenschaftlich geprägten Teil seines Inhalts erstmalserscheint, zum zweiten an wichtigen Stellen mit wahren Kunstwerken derdarstellenden Kunst versehen, also einerseits künstlerisch erweitert undandererseits wissenschaftlich mehr oder weniger untermauert, seinen Leserereilen wird, zum weiteren aber, daß auch, nicht wie in der real existierendeninzwischen dritten Auflage des ersten Bandes, sondern im allgemeinen verständlicher,mit ausschließlich Selbstgemachten angereichert, gedruckt, worüber nichtzu jammern, sondern sich zu freuen, jedem Weisen leicht wird, worden ist,wenn man auch meinen könnte, man hätte einiges aus der ersten Auflage deszweiten Bandes bereits in der zweiten Auflage des ersten Bandes oder auchanderswo gehört oder gesehen, was weder kontrolierbar noch beabsichtigtzu sein, sich der Autor auserbittet. Doch anders als dort, nämlich in jenemersten Band, erscheinen uns, den vom Autor offenbar geliebten Lesern, einigeder eingängigsten Texte wie eine Weissagung des Mirakoli vom Delphinarium.Und richtig, eine Anleihe bei der griechenden Mistolologie ist nicht zuverleugnen, ohne dass der Autor aber aufdringlich und vordergründig inPolehmig zu verfallen in Gefahr geräte. Die Texte an sich sind neu undschön, wenn man auch sagen muß, daß die neuen Texte nicht immer schön unddie schönen Texte nicht immer neu sind. Die Gutachter danken vor allemaber den nicht beteiligten Verlagen für ihre Unschuld an der Entstehungdieses bezaubernden Werkes. So wäre das vorliegende Werk eines unter denwenigen Gedichtbänden, die ein guter Filmemacher komplett als abendfüllendesFilmchen zu gestalten in der Lage sich fühlen sollte, wenn es denn guteFilmemacher gäbe, oder das, um Multimediasequenzen ergänzt, eine kabarettistischeMeisterleistung zu sein könnte, wenn dies nicht so unendlich viel Arbeitwäre. Auf die Erotika könnte man, sollte man aber nicht verzichten. Lassenwir ihm seine Fehler, er hat sie sich redlich verdient. Ihre Thide Nedak,Institut für Paraidiotische Phänomene und phänomenale Paranoika