Merkel und Steinbruck unter sich? Personalisierung der Berichterstattung zum Bundestagswahlkampf 2013

Bachelorarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Journalismus, Publizistik, Note: 2,3, Technische Universitt Dortmund, Sprache: Deutsch, Abstract: Es waren die Themen, die Menschen und Medien im Wahlkampf bewegten: Die Kette in Deutschland-Farben, die die Kanzlerin Angela Merkel whrend des TV-Duells trug. Ihr selbst gebackener Streuselkuchen, mit dem sie auf ihrer Homepage fr ihre Kandidatur warb. Die Vorliebe des SPD-Kanzlerkandidaten Peer Steinbrck fr guten Wein. Seine Trnen, als seine Frau ihm whrend einer Wahlkampfveranstaltung ihr Vertrauen aussprach. Sein Mittelfinger, den er den Lesern des Magazins der Sddeutschen Zeitung in einem Interview ohne Worte zeigte. Es ist der Charakter der Kanzlerkandidaten, es sind ihre Hobbys, ihre Familien, ihre Verfehlungen, die die Berichterstattung zum Bundestagswahlkampf 2013 dominierten. So ist zumindest der Eindruck. Doch besttigt sich dieser Eindruck, wenn man die Wahlkampfberichterstattung genauer untersucht? Dieser Frage soll die folgende Untersuchung nachgehen. Dazu sollen zunchst theoretische Erkenntnisse zusammengetragen werden. Unter welchen Umstnden wird in der heutigen Zeit in Deutschland Wahlkampf gemacht? Welche Strategien verfolgen die Parteien, welcher Mittel bedienen sie sich, welche Regeln haben sie zu befolgen? Und besonders wichtig: Welche Bedeutung haben die Medien fr die Politiker und Parteien im Wahlkampf? Anschlieend soll der politische Journalismus nher betrachtet werden. Welche Aufgaben hat er, nach welchen Regeln funktioniert er, welche Rahmenbedingungen mssen bercksichtigt werden? Untersuchungsgegenstand werden die vier Zeitungen Bild-Zeitung, Frankfurter Allgemeine Zeitung, Sddeutsche Zeitung und die tageszeitung sein. Durch diese Auswahl soll es in der Analyse auch mglich sein, nicht nur generelle Tendenzen der Berichterstattung, sondern eventuell auch Unterschiede zwischen Qualitts- und Boulevardzeitungen herauszustellen und Auswirkungen der politischen