Merkmale und Methodik der Prozesskostenrechnung

Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich BWL - Controlling, Note: 1,3, Hochschule Albstadt-Sigmaringen; Sigmaringen, Sprache: Deutsch, Abstract: Aufgrund der Globalisierung und des technischen Fortschritts hat sich das wirtschaftliche Umfeld in den letzten Jahrzehnten fr viele Unternehmen (UN) grundlegend gewandelt. Es herrscht ein enormer Wettbewerbsdruck, was fr die UN bedeutet, dass sie auf die individuellen Nachfragewnsche der Kunden eingehen mssen, um diesem standhalten zu knnen. In Folge dessen werden viele hochwertige Produktvarianten in geringen Stckzahlen mit hohem Automatisierungsgrad gefertigt. Die Entwicklung des Marktes und die daraus resultierenden Vernderungen in Bezug auf die Produktion, Nachfrage und den Wettbewerb fhren zwangslufig auch zu einer Vernderung der Kosten- und Leistungsstrukturen. Die Fixkosten und der Gemeinkostenanteil an den Gesamtkosten steigen stetig und somit verlagert sich der Fokus der Kostenrechnung immer mehr in Richtung der indirekten Leistungsbereiche. Vorbereitende, planende, steuernde und berwachende Ttigkeiten haben stark zugenommen und deren Kosten sind vor allem von der Variantenvielfalt und der Produktionskom-plexitt abhngig. Diese Abhngigkeiten knnen aber im Rahmen der Zuschlagskalkulation traditioneller Kostenrechnungssysteme nicht ausreichend bercksichtigt werden, da sie in keinem proportionalen Verhltnis zu ihnen stehen. Somit ist eine verursachungsgerechte Zuordnung der Kosten nur bedingt mglich und die Kostentransparenz im Gemeinkostenanteil sinkt. Angesichts der kontinuierlichen Erhhung der Gemeinkosten (GK) ist dies jedoch sehr bedenklich. Als Konsequenz daraus entstehen unweigerlich Fehlkalkulationen. Um diese zu vermeiden bedarf es einer Erweiterung der Kostenrechnungssysteme, die am gesamten Wertschpfungsprozess orientiert ist. Aus diesem Grund wurde die Prozesskostenrechnung (PKR) entwickelt. Sie soll die herkmmlichen Kostenrechnungssysteme ergnzen und an die heutigen Bedingunge