Methodenvariation beim Einsatz integrierter Unternehmenssoftware in der UEbungsfirma als didaktische Herausforderung

Diplomarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Pdagogik - Berufserziehung, Berufsbildung, Weiterbildung, Note: 2,0, Universitt Hohenheim (Berufs- und Wirtschaftspdagogik ), 73 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Sie wissen wie es geht, knnen es aber nicht" (DRNER 1989, S. 304). Dieses Zitat ist gefallen in der neueren wirtschaftsdidaktischen Diskussion um das so genannte "trge Wissen". Scheinbar vorhandenes Wissen wird bei anstehenden Problemen oftmals nicht eingesetzt. Jugendlichen fllt es ungemein schwer, das im Unterricht erarbeitete Wissen auf Lebens- und Berufssituationen zu bertragen. In der Literatur wird die Meinung vertreten, die Ursache liege in einer Wissensvermittlung, die sich auf eine didaktische Reduktion von bezugswissenschaftlichen Inhalten konzentriert. Methodisch werden diese Inhalte vor allem durch fragend-entwickelnde Lehrverfahren erarbeitet, deren Aufgabenstellungen sich nicht an aktuellen Problemen aus dem Berufsalltag orientieren (vgl. REETZ 1984a, S. 192). Diese "wenig anwendungsbezogene, abstrakte und knstlich systematisierte Wissensvermittlung" (DEISSIN-GER/RUF 2006, S. 39) fhrt nach Erkenntnissen der modernen Lernpsychologie zu "trgem Wissen".
Die kognitive Lernpsychologie hingegen verweist darauf, dass zwischen Denken und Tun eine Wechselwirkung besteht, die im Prozess des Lernens bercksichtigt werden muss. Als Ursache wird angegeben, dass die Anhufung rein deklarativer Wissensbestnde, ohne Bezug zum "Tun" in der Arbeitswelt von heute nicht ausreiche, um Jugendlichen den Erwerb beruflicher Handlungskompetenz zu ermglichen. Lernende finden sich heute in einer Berufswelt wieder, die geprgt ist durch prozessorientierte Handlungsvollzge. Daraus zieht die handlungsorientierte Position die Konsequenz, dass Jugendliche ein handlungsorientiertes Wissen zu erarbeiten haben, das sich an fachlichen, sozialen und personalen Kriterien orientiert. In einer solchen Lernkultur rckt der Lernende in den Mittelpu