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Mglichkeit und Grenzen des Effizienzvergleichs von Wirtschaftssystemen
Peter Engst
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Die vorliegende Untersuchung spaltet sich vom Thema her in zwei Teile auf. Einmal wird gepruft, ob die Effizienz ganzer Volkswirtschaften bzw. Wirt- schaftssysteme messbar ist; zweitens wird, da sich die Moeglichkeit von Ef- fizienzmessungen ergibt, eine empirische Untersuchung der mittel- und der westdeutschen Wirtschaft durchgefuhrt. 1) Wenn man die Moeglichkeiten von Effizienzmessungen pruft, stoesst man bald auf das Problem, den Begriff "Effizienz" selbst klarstellen zu mussen, da in der oekonomischen Terminologie keine einheitliche Begriffsbildung herrscht. Vielmehr existieren mehrere Effizienzbegriffe nebeneinander, die sich durch die Art des Effizienzmassstabes, u. a. der Bezugsgroesse fur reale Wirtschaften, unterscheiden. Entsprechend diesen Massstaben kann man in "absolute" und "relative" Ef- fizienz trennen; die "absolute" Effizienz bezieht sich auf oekonomische Opti- ma, deren Erreichen an gewisse Bedingungen geknupft ist. Die Bedingungen wurden innerhalb der neueren Wohlfahrtsoekonomik entwickelt und definieren eine (effiziente) Produktionsgrenze bzw. ein Paretooptimum. Danach unter- scheidet man die Produktionseffizienz von der Allokationseffizienz. Keiner der beiden Effizienzbegriffe kann Grundlage empirischer Untersuchungen sein. Zur Messung der Produktions- bzw. Allokationseffizienz benoetigt man empirisch bestimmbare Optima, an denen die reale Leistungsfahigkeit der zu untersuchenden Volkswirtschaft zu messen ware. In Teil I wird jedoch gezeigt, dass weder volkswirtschaftliche Produktionsgrenzen noch soziale Bewertungsfunktionen, aus denen die wohlfahrtsoekonomischen Optima geb- det werden, empirisch zu bestimmen sind.
- Format: Pocket/Paperback
- ISBN: 9783531022949
- Språk: Engelska
- Antal sidor: 126
- Utgivningsdatum: 1974-01-01
- Förlag: Springer VS