Migrationshintergrund und Schule

Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Pdagogik - Schulpdagogik, Note: 2,3, Martin-Luther-Universitt Halle-Wittenberg (Institut fr Schulpdagogik und Grundschuldidaktik), Veranstaltung: Schulische Sozialisation und Soziale Ungleichheit, Sprache: Deutsch, Abstract: Seit dem Pisa Schock im Jahre 2000 ist die Benachteiligung von SchlerInnen mit Migrationshintergrund ins Zentrum der Diskussionen gerckt. Was schon lnger in Fachkreisen dokumentiert wurde, trat nun an die breite ffentlichkeit und setzte das deutsche Schulsystem unter Legitimationsdruck. Dies fhrte zu Schuldzuweisungen auf verschiedenen Ebenen und selbst den Migranten wurde eigenes Verschulden vorgeworfen (vgl. HAMBURGER 2005: 7).
Ziel dieser Arbeit ist es, die verschiedenen Mechanismen aufzudecken, die zur ungleichen Behandlung von Migrantenkindern in der Schule fhren, um im Anschluss Interventionsmanahmen vorzuschlagen, die dieser entgegenwirken knnen. Da eine Arbeit auf diesem Gebiet nicht ohne eine vorherige Definition des Untersuchungsgegenstandes auskommt, beschftigt sich das erste Kapitel mit dem Begriff Migrationshintergrund, wie er seit dem Jahre 2005 benutzt wird und errtert anschlieend dessen Bedeutung fr die Schulstatistik.
Darauf aufbauend werden im nchsten Kapitel zentrale, sich auf den Migrationshintergrund beziehende, soziale Ungleichheiten aufgezeigt. Hierbei dienen die Ergebnisse der PISA- und IGLU-Studien als Analysegrundlage fr eine Zusammenfassung der verschiedenartigen Benachteiligungen. Damit einhergehend werden deren weitreichende Folgen fr die Zukunft von Jugendlichen mit Migrationshintergrund aufgefhrt.
Das dritte Kapitel stellt den Schwerpunkt dieser Arbeit dar. Hier sollen die Ursachen der sozialen Ungleichheit anhand der Sprachdefizite von Migrantenkindern, ihrer familialen Zusammenhnge und der institutionellen Diskriminierung nher betrachtet werden. Hierbei soll den Sprachdefiziten besonderes Augenmerk gelten, sind sie doch die treibende Kraft hint