bokomslag Miverstehen und Verstehen
Filosofi & religion

Miverstehen und Verstehen

Stephan Meder

Inbunden

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  • 284 sidor
  • 2004
Wann ist die Auslegung eines verbindlichen Rechtstextes zulssig? Im angelschsischen und franzsischen Rechtskreis pflegt man diese Frage bis heute unter Stichworten wie Sens clair- oder Acte clair-doctrine zu errtern. Danach verbietet sich die Auslegung, wenn ein Rechtstext klar und eindeutig formuliert ist. Die Sens clair-doctrine beruht auf dem Gedanken, da ein Text nur dann der Auslegung bedrftig sei, wenn er dunkel, zweifelhaft oder unklar sei. Im deutschsprachigen Rechtskreis herrscht dagegen die Ansicht, da im Grundsatz auch eindeutig formulierte Rechtstexte auslegungsfhig seien. Diese Auffassung pflegt man auf die Wende zur modernen Hermeneutik zurckzufhren, die in den Rechtswissenschaften durch Friedrich Carl von Savigny vollzogen wurde. Im Gegensatz zur vorkritischen Hermeneutik beruht die moderne Hermeneutik auf der Prmisse, da nicht das Verstehen, sondern das Miverstehen die Regel ist. Deshalb bedrfen auch scheinbar klare oder eindeutige Texte der Auslegung. Stephan Meder skizziert die Entwicklung der hermeneutischen Theorie bei Savigny vor dem Hintergrund von dessen Verbindungen mit anderen Protagonisten der modernen Hermeneutik wie z.B. Friedrich Schleiermacher oder August Boeckh. Dabei zeigt sich, da wesentliche Elemente des Bildes, das aktuelle Methodenlehren von Savignys Analyse des Interpretationsgeschehens zeichnen, einer Korrektur bedrfen.
  • Författare: Stephan Meder
  • Format: Inbunden
  • ISBN: 9783161484186
  • Språk: Tyska
  • Antal sidor: 284
  • Utgivningsdatum: 2004-07-01
  • Förlag: Mohr Siebeck