Mobilitt und Verkehrssicherheit im Alter

Mobilitt ist eine der wichtigsten Ressourcen, die wesentlich ber Selbstndigkeit und Autonomie im Alter entscheidet und somit Lebensqualitt und Wohlbefinden bestimmt. Einschrnkungen der Mobilitt sind sichere und sehr frhe Anzeichen von krankhaft vernderten und beschleunigten Alterungsprozessen sowie Krankheiten im Alter mit schwerwiegenden Folgen fr die betroffenen Patienten (Verlust von Fhigkeiten, Erkrankung, Pflegebedrftigkeit, Institutionalisierung und Tod) sowie entsprechenden personellen und finanziellen Belastungen der Gesundheits- und Sozialsicherungssysteme in Deutschland. Aufgrund funktioneller Vernderungen von Sensorik, Motorik und Kognition im Alter kann es zu Einbuen und Verlust von Mobilitt mit weitreichenden Folgen kommen. Deshalb ist die Sicherung bzw. der Erhalt von Mobilitt im Alter eine wichtige Schlsselkomponente erfolgreichen Alter(n)s. Ein wesentlicher Teil von Mobilitt ist die Teilnahme am Straenverkehr; sei es durch den Gebrauch des eigenen PKWs, durch Nutzung eines Fahrrads, zu Fu oder die Nutzung der Angebote des ffentlichen Personennahverkehrs. Statistische Auswertungen zeigen, dass ltere Menschen zunehmend in Unflle verwickelt sind. Die demografische Entwicklung spricht dafr, dass die Problematik der Verkehrseignung im Alter zunimmt. Auch wenn die Gesamtanzahl der Flle nicht sehr gro ist, verbucht sie damit erhebliches menschliches Leid bei den Betroffenen (seien sie Verletzte oder Unfallfahrer). Welche Einflsse Alter(n)s-assoziierter Vernderungen auf Mobilitt, Teilnahme am Straenverkehr und Fahrkompetenz haben, wird in diesem Band der Reihe Praxiswissen Gerontologie und Geriatrie kompakt fr Berufsgruppen aufbereitet, die direkt an der Versorgung lterer Menschen beteiligt sind. Das Ziel ist, die Reichweite und Vielschichtigkeit des Themenkomplexes aufzuzeigen, um auf dieser Basis im Team zu berlegen, welche Manahmen angezeigt sind, wenn sichere Teilnahme am Straenverkehr gefhrdet oder gar schon nicht mehr mglich ist.