Moores Paradox - Ausgewhlte Betrachtungen

Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Philosophie - Philosophie des 20. Jahrhunderts / Gegenwart, Note: 1, , Sprache: Deutsch, Abstract: Der englische Philosoph George Edward Moore behauptete im Jahre 1944, dass es absurd wre, einen Satz wie den folgenden zu behaupten:
I believe he has gone out, but he has not."
(Moore, 1944, S.175f.)

Die von Ludwig Wittgenstein in seinen Philosophischen Untersuchungen" als Moores Paradox" bezeichneten Stze dieser Form sind bis heute Gegenstand von vielfltigen Diskussionen. Die seit der Mitte des 20. Jahrhunderts andauernde, intensive Beschftigung mit dem Mooreschen Paradoxon umfasst dabei nicht nur die Beleuchtung der Thematik im Hinblick auf kommunikationstheoretische, logische oder pragmatische Aspekte, sondern sie wirft darber hinaus auch explizite Fragen nach einer mglichen Relation des Phnomens zu weiteren Themengebieten wie dem des Bewusstseins oder dem der Selbsterkenntnis auf.
Doch was ist eigentlich das Interessante und Besondere an einem unter dem Begriff des Mooreschen Paradoxons zu klassifizierenden Satz, und warum ist das Mooresche Paradoxon so paradox?
In der folgenden Arbeit soll nicht der Anspruch erhoben werden, diese Frage vollstndig zu beantworten. Stattdessen soll es darum gehen, die Tragweite und Relevanz des Paradoxons anhand einer genaueren Untersuchung der mglichen Bedingungen fr adquate Lsungsanstze zu beleuchten, um damit fr eine anschlieende, kritische Betrachtung ausgewhlter Beispiele gerstet zu sein.
Mithilfe dieser kritischen Betrachtung sollen schlielich - im besten Falle - neue Einblicke darber gewonnen werden, was die zahlreichen Versuche zur Erklrung des Mooreschen Paradoxons bewirken knnen, was sie schon bewirkt haben, wie sie es bewirkt haben und welche Mglichkeiten sich daraus fr die Einstellung bezglich einer weiteren, zuknftigen Suche nach der Aufklrung des Mooreschen Paradoxes ergeben knnten.