Moralische Erziehung Nach Immanuel Kant Und Judith Butler

Prfungsvorbereitung aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Pdagogik - Geschichte der Pd., Note: 2, Bayerische Julius-Maximilians-Universitt Wrzburg (Institut fr Pdagogik), Sprache: Deutsch, Abstract: Die Jugend von heute hat keine Werte mehr. Das hrt man immer wieder. Der Ruf nach Werteerziehung uert sich auch in der Einfhrung von unterschiedlich benannten Fchern in der Schule: Religion, Religionsunterricht fr alle, Ethik, Lebenskunde, LER (Lebensgestaltung/Ethik/Religion), Ethik, Philosophie, Praktische Philosophie. Allein die Bezeichnungen weisen schon auf sehr groe begriffliche Unterschiede und Unheitlichkeiten hin. Noch schwieriger wird die Differenzierung wenn, von mangelnder Moral und einem - oben bereits genannten - Ruf nach Werten gesprochen wird.

Diese pdagogische Herausforderung ist jedoch keine leichte, da in diesem Zusammenhang eine Menge verschiedener Bezeichnungen benutzt werden. Wie knnte diese Herausforderung also bewltigt werden? Lassen sich Begriffe wie Moral, Werte, Normen, Ethik usw. in ein System bringen? Bevor weitere uerungen zu der Forderung nach moralischer Erziehung getroffen werden, wird diese Frage der Systematisierung in Kapitel 2 beantwortet. Hierzu werden drei Ebenen eingefhrt und erlutert, die zu einer besseren Orientierung verhelfen sollen. Diese Ebenen werden an Hand von Grundfragen der Ethik veranschaulicht.

Anschlieend werden zwei Konzeptionen im Kontext der moralischen Erziehung (unter Bercksichtigung zweier grundlegender Prinzipien dargestellt) und nach ihrer Verortung innerhalb des zuvor beschriebenen Ebenensystems hin untersucht. Die im Kapitel 3 behandelte erste Konzeption ist die von Immanuel Kant, da er mit seiner Moralphilosophie die Grundlage fr viele fruchtbringende Diskussionen auf diesem Gebiet legte. Er versuchte mit seinem Ansatz die Frage Was soll ich tun?" zu beantworten. Seine uerst bekannte Antwort darauf ist der kategorische Imperativ.

In Kapitel 4 werden als zweiter Ansatz die Gedanken v