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Musik als Mittel des Widerstandes in den Konzentrationslagern Auschwitz und Theresienstadt
Jens Peitzmeier
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Bachelorarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Soziologie - Medien, Kunst, Musik, Note: 1,0, Universitt Osnabrck (Institut fr Musikwissenschaft und Musikpdagogik), Sprache: Deutsch, Abstract: Kunst ist ein Stck Lebensgestaltung in dem Sinne, als sie wesentlich dazu beitrgt, die menschliche Persnlichkeit zu formen im Geiste humanistischer Ideale - ein Element der Lebensgestaltung, der Lebensfrderung, der Lebensbesttigung im Dienste der Humanitt. Kunst war Widerstand im tiefsten Sinne dieses Wortes, sie war Widerstand gegen den Untergang in die Barbarei."
So beschreibt Wilhelm Girnus in der Einleitung fr eine 1979 durchgefhrte Tagung die Rolle der Kunst und damit auch die Rolle der Musik in den faschistischen Konzentrationslagern - Kunst als Widerstand gegen Grausamkeit, Unmenschlichkeit und Barbarei. Die KZ waren sicherlich die grausamsten Orte, an denen Menschen im 20. Jahrhundert lebten, sofern sie berhaupt lngere Zeit berlebt haben. Dass an diesen Orten des Grauens musiziert oder generell Kunst betrieben wurde, ist fr uns heute kaum oder nur sehr schwer nachvollziehbar.
Immer wieder habe ich mich gefragt, ob, in welchem Umfang und zu welchem Zweck in den nationalsozialistischen Lagern musiziert worden ist und was den Menschen die Musik in ihrem ansonsten so grausamen Alltag bedeutet haben knnte. Hat die Kunst die Hftlinge von den ueren Lebensumstnden abgelenkt? War Musikmachen die Flucht in eine andere und bessere Welt? Konnten Menschen mit Hilfe der Musik, die durch die Nazis und vor allem durch den Missbrauch in deren Lagern ihre Unschuld verloren" hatte, neue Kraft und neuen berlebenswillen finden?
Die bedeutendste Frage, die sich in Zusammenhang mit den Funktionen von Musik in Konzentrationslagern stellt und die auch in dieser Arbeit im Mittelpunkt stehen soll, ist die, ob Musik fr die Inhaftierten eine Form des Widerstandes gegen die Nazis darstellen konnte und wenn ja, um welche Formen von Widerstand es sich handelte. Diese Frage
So beschreibt Wilhelm Girnus in der Einleitung fr eine 1979 durchgefhrte Tagung die Rolle der Kunst und damit auch die Rolle der Musik in den faschistischen Konzentrationslagern - Kunst als Widerstand gegen Grausamkeit, Unmenschlichkeit und Barbarei. Die KZ waren sicherlich die grausamsten Orte, an denen Menschen im 20. Jahrhundert lebten, sofern sie berhaupt lngere Zeit berlebt haben. Dass an diesen Orten des Grauens musiziert oder generell Kunst betrieben wurde, ist fr uns heute kaum oder nur sehr schwer nachvollziehbar.
Immer wieder habe ich mich gefragt, ob, in welchem Umfang und zu welchem Zweck in den nationalsozialistischen Lagern musiziert worden ist und was den Menschen die Musik in ihrem ansonsten so grausamen Alltag bedeutet haben knnte. Hat die Kunst die Hftlinge von den ueren Lebensumstnden abgelenkt? War Musikmachen die Flucht in eine andere und bessere Welt? Konnten Menschen mit Hilfe der Musik, die durch die Nazis und vor allem durch den Missbrauch in deren Lagern ihre Unschuld verloren" hatte, neue Kraft und neuen berlebenswillen finden?
Die bedeutendste Frage, die sich in Zusammenhang mit den Funktionen von Musik in Konzentrationslagern stellt und die auch in dieser Arbeit im Mittelpunkt stehen soll, ist die, ob Musik fr die Inhaftierten eine Form des Widerstandes gegen die Nazis darstellen konnte und wenn ja, um welche Formen von Widerstand es sich handelte. Diese Frage
- Format: Pocket/Paperback
- ISBN: 9783640921751
- Språk: Tyska
- Antal sidor: 88
- Utgivningsdatum: 2011-05-20
- Förlag: Grin Verlag