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Seit einigen Jahren gibt es von Seiten der Pädagogik, Psychologie und Politik verstärkte Anstrengungen zur Prävention von sexuellem Missbrauch. Klassisch vereinen sich diese in Präventionsprogrammen gegen sexuellen Missbrauch, wobei unterschiedliche Ausrichtungen der Präventionsarbeit sichtbar werden. Der vorliegende Band bietet eine kritische Diskussion und eine differenzierte Analyse von bestehenden Präventionsprogrammen. Ausgehend von den mitunter gravierenden Mängeln und deutlichen Grenzen bisheriger Programme wird aufgezeigt, anhand welcher Kriterien die Qualität der Prävention künftig beurteilt werden kann. Zudem wird gleichzeitig ein neues Paradigma vorgeschlagen, welches die betroffenen Kinder stärkt.An der Perspektive der Resilienz orientiert sich schließlich auch das vorgestellte Interventionsprogramm, das von der Prämisse ausgeht, dass sexueller Missbrauch erfolgreich überlebbar ist und dass das Leben weiter geht. Im Mittelpunkt steht die Zukunftsorientierung, so dass einmal erfolgter sexueller Missbrauch nicht mehr eine das restliche Leben durchziehende traumatisierende Erfahrung ohne wirkliche Aussicht auf Heilung sein muss.Inhalt1.Einführung2.Sexualität2.1Kindliche Sexualität2.1.1Begriffe und Definitionen2.1.2Theorien zur sexuellen Entwicklung2.1.3Sexuelle Entwicklung/sexuelles Verhalten des Kindes2.1.4Sexualwissen von Kindern2.1.5Sexualerziehung von Kindern2.2Fazit I3.Sexueller Missbrauch von Kindern und dessen Prävention3.1Definitionen sexuellen Missbrauchs3.1.1Enge vs. Breite Definitionen3.2Warnhinweise und Krisensignale3.3Folgen sexuellen Missbrauchs3.3.1Jungen3.3.2Mädchen3.4Rahmenbedingungen sexuellen Missbrauchs3.5Die Notwendigkeit der Prävention sexuellen Missbrauchs3.6Prävention sexuellen Missbrauchs3.6.1Ebenen der Prävention3.6.2Möglichkeiten der Orientierung präventiver Maßnahmen3.6.3Täter- und Opferprävention3.6.4Kulturelle und ethnische Faktoren3.7Primärpräventionsprogramme3.7.1Bestandteile der Primärpräventionsprogramme3.7.2Settings der Programme3.7.3Evaluationen3.7.4Wirkungen von Primärpräventionsprogrammen3.7.5Mängel/Grenzen von Primärpräventionsprogrammen3.7.6Schlussfolgerungen und Herausforderungen für künftige Primärpräventionsprogramme3.8Sekundäre Präventionsprogramme3.8.1Sekundäre Prävention für Erwachsene3.8.2Sekundäre Prävention für Kinder3.9Fazit II4.Kritische Analyse von Primärpräventionsprogrammen4.1Dimensionen der Verantwortung - Verantwortung der Prävention sexuellen Missbrauchs auf die Kinder übertragen4.1.1Subdimension: Klientel Kinder4.1.2Subdimension: Klientel Eltern4.1.3Subdimension: Klientel Kontext (Lehrer, Erzieher, Großeltern etc).4.2Dimensionen der Verantwortung - Verantwortung der Prävention sexuellen Missbrauchs auf Erwachsene übertragen4.2.1Subdimension: Klientel Kinder/Jugendliche4.2.2Subdimension: Klientel Eltern4.2.3Subdimension: Klientel Kontext (Lehrer, Erzieher, Großeltern etc.)4.3Synopse5.Intervention bei sexuellem Kindesmissbrauch5.1Intervention - Theoretische Vorüberlegungen5.1.1Aufgaben und Ziele der Intervention5.1.2Arten der Psychotherapie5.1.3Weitere Erwägungen5.2Das Interventionsprogramm5.2.1Ziele des Programms5.3Curriculum5.3.1Curriculum für Therapeuten5.3.2Curriculum für Kinder5.4Mögliche Grenzen des Interventionsprogramms6.Conclusio6.1Forschungsbedarf zum Themenkomplex Sexualität und Sexueller Missbrauch6.2Weitergehende Fragestellungen zur Prävention sexuellen Kindesmissbrauchs6.3Verknüpfungen mit weiteren Ansätzen der Emotions-, Resilienz- und Traumaforschung7.Verzeichnis der Tabellen und Abbildungen8.Bibliographie9.Anhang
- Format: Pocket/Paperback
- ISBN: 9783518188118
- Språk: Engelska
- Antal sidor: 184
- Utgivningsdatum: 1999-06-01
- Förlag: Suhrkamp Verlag