Nach dem Atomunfall

Statistisch gesehen ist ein ernsthafter Atomunfall mit dem Austritt groer Mengen Radioaktivitt alle 15 Jahre zu erwarten. 1986 wurden wir zum ersten Mal offiziell mit Strahlenbelastung konfrontiert, als groe Teile Europas nach der Tschernobyl-Katastrophe in der Ukraine von radioaktivem Fallout betroffen wurden. Im Mrz 2011 fhrten Erdbeben und ein Tsunami dazu, dass das japanischen Atomkraftwerk Fukushima zu brennen begann. Die Kettenreaktion ist bis heute noch nicht gestoppt, Hunderttausende wurden evakuiert, aber genauso viele knnen es sich nicht leisten, die verseuchten Gebieten zu verlassen. Kein Wunder, dass die japanische bersetzung dieses Werkes ein sofortiger Erfolg wurde...
Weltweit gibt es ber 450 Atomkraftwerke, dazu kommen Atomtransporte, atombetriebene Militrschiffe und U-Boote, Wiederaufbereitungsanlagen und allesamt unzureichend gesicherte Lagerpltze fr Atomabfall. Daher ist es ratsam, sich im Voraus zu informieren und von anderen zu lernen. Die Erfahrung des unabhngigen Strahlenschutzinstitutes Belrad nach zwanzig Jahren Arbeit in von Tschernobyl kontaminierten Gebieten ist einmalig.
Unsichtbare, geruchlose und geschmacklose Radionuklide finden viele Wege, um in den menschlichen Krper einzudringen. Der Autor stellt die Informationen fr einen effektiven Strahlenschutz fr jeden bereit: fr Eltern, Lehrer und Kinder. Auf die Kritik von anderen Wissenschaftlern, ein "Buch fr Hausfrauen " geschrieben zu haben, kontert Babenko: "Das ist genau das, was ich wollte!"
Wir alle knnen leicht in eine Situation kommen, wo wir die Hinweise dieses Buches brauchen. Eine Zukunft in kontaminiertem Gebiet wrde unser Leben fr die nchsten 300 Jahre radikal verndern, das bedeutet ca. zehn Generationen. Es scheint ratsam, die Grundkenntnisse ber die Radioaktivitt zu einem Teil unserer Allgemeinbildung zu machen: Radioaktivitt, die verschiedenen Strahlentypen, Halbwertzeit und Radioisotope. Wie kommt es zu krperinterner Kontaminierung? Wie wirkt