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Die Nachkriegsgeschichte des sowjetischen Zentralasiens und deren Stdte ist bisher nur wenig erforscht. Gerade in jener Zeit vernderten Industrialisierung und Wohnungsbauprogramme nachhaltig die urbanen Rume der Region. Doch die Vorstellung einer radikalen Modernisierung sowjetischer Stdte greift zu kurz, denn lokale Prozesse, private Interessen und Handlungsspielrume fr unterschiedliche Akteure waren ebenso Teil des stdtebaulichen Geschehens. Am Beispiel des privaten Hausbaus in Samarkand der 50er- und 60er-Jahre und mit Hilfe von Zeitzeugenerinnerungen und Archivdokumenten untersucht die Arbeit die legalen wie illegalen Formen dieser Baupraxis, ihre Bedeutung bei der Bewltigung der Wohnungskrise sowie ihre weitreichenden Folgen fr die Struktur der Stadt. Sowjetische Stadtplanung erscheint hier als Spannungsfeld von Interessenskonflikten, Aushandlungsprozessen und Kompromissen zwischen Brokratie, Politik und einzelnen Akteuren. Die Arbeit zeigt die Grenzen des sowjetischen Modernisierungsprojektes und erffnet damit neue Perspektiven fr die historische Stadtforschung der ehemaligen Sowjetunion und speziell fr Zentralasien.
- Illustratör: 0 b, w
- Format: Pocket/Paperback
- ISBN: 9783110669305
- Språk: Engelska
- Antal sidor: 126
- Utgivningsdatum: 2020-11-23
- Förlag: De Gruyter