Sport & fritid
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Nationalbewegung in Mittelhessen. Bedeutung und Funktion des Turnens und der Turnlieder bei den Giessener Schwarzen
Hanna Heun
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Examensarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Sport - Sportgeschichte, Note: 1,0, Justus-Liebig-Universitt Gieen, Sprache: Deutsch, Abstract: Brder, so kann's nicht gehn,
Lat uns zusammenstehn,
Dldet's nicht mehr!
Jeder am Bettelstab,
Beit bald ins Hungergrab;
Volk ins Gewehr!
(zitiert nach Wit, 1830, S.434f.)
Der besagte Vers ist einer von 473 Versen des Groen Liedes", welches hauptschlich von Karl Follen, dem fhrenden Mitglied der Gieener Schwarzen", verfasst worden ist. Schon die wenigen Zeilen lassen die radikalen Forderungen von Karl Follen und den Unbedingten", dem engsten Kreis der Gieener Schwarzen", erkennen. Die Gruppierung um Karl Follen ist in der Zeit zwischen 1814-1819 aktiv. Follen, der Freiwilliger im Krieg gegen Napoleon ist, avanciert zu einem einflussreichen Vertreter der studentischen Reformbewegung, dessen Methoden zur Durchsetzung seiner politischen Ziele als durchaus radikal bezeichnet werden knnen. Grundlage fr seine politischen Zielsetzungen ist zum einen das Gemeinschaftsgefhl der kriegsfreiwilligen Studenten, die im realen Leben durch die territoriale Zersplitterung Deutschlands nicht existiert.
Die Studenten kmpfen fr Einheit und Vaterland, Standesunterschiede und Konflikte innerhalb der studentischen Kmpfer sind durch das gemeinsame Kriegserlebnis und den Kampf fr ein deutsches, geeintes Vaterland nichtig geworden. Mit diesen neuen Erfahrungen und der Hoffnung auf positive Beschlsse in territorialen Fragen auf dem Wiener Kongress 1815 kehren vielen Burschen in die Vorlesungssle ihrer Universitten zurck.
Karl Follen, national-patriotische Publizisten, sowie viele Burschen, die ihr Leben fr den Wunsch einer geeinten Nation im Krieg gegen Napoleon riskiert haben, sind malos enttuscht ber die Ergebnisse aus Wien.
Aus der nationalen Enttuschung, aber auch aus dem Wunsch heraus das studentische Leben zu reformieren, finden sich in Gieen wie auch in anderen deutschen Universittsstdten verschiedene st
Lat uns zusammenstehn,
Dldet's nicht mehr!
Jeder am Bettelstab,
Beit bald ins Hungergrab;
Volk ins Gewehr!
(zitiert nach Wit, 1830, S.434f.)
Der besagte Vers ist einer von 473 Versen des Groen Liedes", welches hauptschlich von Karl Follen, dem fhrenden Mitglied der Gieener Schwarzen", verfasst worden ist. Schon die wenigen Zeilen lassen die radikalen Forderungen von Karl Follen und den Unbedingten", dem engsten Kreis der Gieener Schwarzen", erkennen. Die Gruppierung um Karl Follen ist in der Zeit zwischen 1814-1819 aktiv. Follen, der Freiwilliger im Krieg gegen Napoleon ist, avanciert zu einem einflussreichen Vertreter der studentischen Reformbewegung, dessen Methoden zur Durchsetzung seiner politischen Ziele als durchaus radikal bezeichnet werden knnen. Grundlage fr seine politischen Zielsetzungen ist zum einen das Gemeinschaftsgefhl der kriegsfreiwilligen Studenten, die im realen Leben durch die territoriale Zersplitterung Deutschlands nicht existiert.
Die Studenten kmpfen fr Einheit und Vaterland, Standesunterschiede und Konflikte innerhalb der studentischen Kmpfer sind durch das gemeinsame Kriegserlebnis und den Kampf fr ein deutsches, geeintes Vaterland nichtig geworden. Mit diesen neuen Erfahrungen und der Hoffnung auf positive Beschlsse in territorialen Fragen auf dem Wiener Kongress 1815 kehren vielen Burschen in die Vorlesungssle ihrer Universitten zurck.
Karl Follen, national-patriotische Publizisten, sowie viele Burschen, die ihr Leben fr den Wunsch einer geeinten Nation im Krieg gegen Napoleon riskiert haben, sind malos enttuscht ber die Ergebnisse aus Wien.
Aus der nationalen Enttuschung, aber auch aus dem Wunsch heraus das studentische Leben zu reformieren, finden sich in Gieen wie auch in anderen deutschen Universittsstdten verschiedene st
- Format: Pocket/Paperback
- ISBN: 9783656976370
- Språk: Tyska
- Antal sidor: 140
- Utgivningsdatum: 2015-06-10
- Förlag: Grin Verlag